Als meine Eltern zu Besuch bei mir in London waren, habe ich ein umfassendes Programm zusammen gestellt, um die wichtigsten und interessantesten Orte Londons in die viereinhalb Tage reingequetscht zu bekommen. Neben den ganzen klassischen Dingen, die ich selbst schon oft gesehen hatte aber dennoch zeigen wollte (wie z.B. der Borough Market aus diesem Post), waren auch Attraktionen Teil des Kurztrips, welche für mich selbst noch neu(er) waren. Ich habe meinen Eltern zum vergangenen Geburtstag eine Kombination aus „London Eye“, „Madame Tussauds“ und „Tower of London“ geschenkt. Im „London Eye“ sowie im Wachsmuseum von „Madame Tussaud“ war ich selbst einmal im Jahr 2010, aber nach einigen Jahren dazwischen ist beides wieder wirklich interessant gewesen – die Beiträge dazu folgen!
Für mich komplett neu war der Besuch im „Tower of London“. Die Festung liegt direkt an der Themse neben der berühmten Tower Bridge, welche besonders vom „Tower of London“ aus aus nächster Nähe zu betrachten ist. Auch könnt ihr einige, moderne Gebäude vom Gebiet des „Tower of London“ gut sehen – unter anderem „The Shard“ (das ganz spitz zulaufende Hochhaus), „The Gherkin“ (das Zäpfchen) und die „20 Fenchurch Street“ (welches aufgrund seiner Form auch als Walkie-Talkie bezeichnet wird), in welcher sich auch der Skygarden befindet.
Bevor ich hier klugscheiße oder umständlich die Informationen aus dem Internet neu schreibe, zitiere ich euch einfach, was bei Wikipedia speziell interessant ist bzw. für was der Tower of London, welcher (laut ebenjener Seite) seit bereits 600 Jahren als Touristenattraktion gilt, ursprünglich genutzt wurde.
„Die Ringburg mit zwei Festungsringen diente den englischen und britischen Königen unter anderem als Residenz, Waffenkammer, Werkstatt, Lager, Zoo, Garnison, Museum, Münzprägestätte, Gefängnis, Archiv und Hinrichtungsstätte. (…) Heute beherbergt der Tower Ausstellungen über das Gebäude selbst und seine Geschichte, Teile der Sammlung der Royal Armouries, die britischen Kronjuwelen, das Hauptquartier und das Museum des Royal Regiment of Fusiliers, Wohnräume für die Yeoman Warders sowie Verwaltungs- und Büroräume. (…) Der Tower ist Handlungsort zahlreicher Dramen und Romane von Shakespeare bis Edgar Wallace. Insbesondere Schriften und Historiengemälde des 19. Jahrhunderts betonen die Rolle als Gefängnis und trugen maßgeblich zur Rezeption des Towers als düsterem Kerker bei. Die UNESCO erklärte den Tower 1988 zum Weltkulturerbe. Der Tower gehört der britischen Krone und wird von den Historic Royal Palaces verwaltet.“ (Wikipedia)
Ich weiß, ich weiß – in vernünftigen, wissenschaftlichen Arbeiten nutzt man Wikipedia nicht als Quelle. Aber da das hier keine wissenschaftliche Arbeit ist und die Informationen absolut ausreichen, um euch über den Sinn und Zweck sowie den historischen Hintergrund des „Tower of Londons“ zu informieren, drücken wir hier mal ein Auge zu, oder?
Wir haben uns also an einem Tag drei, vier Stunden mit dem Tower of London beschäftigt, teilweise einer der bekannten Yeoman Warders-Tour angeschlossen und vom Audio Guide berieseln und durch die verschiedenen Räume und Gebäude führen lassen. Insgesamt war es wirklich interessant, man erfährt viel über das Leben der verschiedenen Könige, die in den unterschiedliche Epochen im „Tower of London“ residiert haben. Ich fand es wirklich besonders toll, durch Gänge zu laufen, in Schlafzimmer zu schauen oder Treppen zu besteigen, die wirklich einmal echte Blaublüter vor Hunderten von Jahren genutzt haben. Ich finde – so grausam die Zeit damals auch war – Historienfilme bzw. Serien in dieser Richtung super interessant. Könnte ich mir eine Epoche aussuchen, in der ich hätte leben wollen, wäre englische Prinzessin im 12. Jahrhundert sicher unter den Top drei.
Eines der Highlights waren die britischen Kronjuwelen, welche hinter Hochsicherheitstüren abgeschottet für die Besucher zur Schau gestellt werden. Leider durfte man dort keine Fotos machen, aber ihr könnt danach googeln und findet so offizielle Fotos.
Das Wetter war leider dem Beginn Februars entsprechend, und viele der gemachten Fotos sind auch eher für’s Familienalbum als für den Blog geeignet, aber ich denke, einen kleinen Eindruck konntet ihr gewinnen. Ich kann euch den Besuch im „Tower of London“ jedenfalls nur empfehlen, solltet ihr mal ein paar Tage in London verbringen und nicht nur die ganz klassischen Touri-Sachen machen und shoppen gehen wollen.
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