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Personal & Outfit: Über’s umziehen und einleben

Diese ersten zwei Monate des Jahres sind wie ein Wimpernschlag vergangen. Man sagt, je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit, und das kann ich in jedem Fall bestätigen. Ich glaube trotzdem, dass besonders diese ersten zwei Monate des Jahres mit einer Schnelligkeit verflogen sind, die ihresgleichen sucht. Die letzten Monate meines Lebens waren so voll, so aufregend, so neu und anders und viel auf einmal, dass man kaum hinterher kam. Nicht hinterher kam mit realisieren, verstehen, teilweise genießen.

Wenn man anderen erzählt, was gerade bei einem selbst so abgeht im Leben, dann bekommt man Kommentare wie „das schaffst du schon, du bist doch organisiert und zielstrebig“, „auch die stressigsten Zeiten gehen vorbei“ oder auch „trotzdem ist das alles doch super aufregend, nicht?“. Am Ende hat aber jeder seine eigenen Probleme, seine eigenen, anstrengenden Phasen und – so sollte es auch sein – man spielt immer nur in seinem eigenen Leben die erste Geige.

Die vergangenen Monate waren wirklich wahnsinnig viel auf einmal für mich, ich möchte mich nicht beklagen, denn sie waren auch super schön und aufregend. Aber eben auch viel – nicht nur ‚körperlich‘, sondern auch für den Kopf. Der mehr oder minder spontane Umzug und das Studium in Hamburg, das viele Hin- und Her nach NRW, der relativ kurzfristige Umzug um Silvester rum samt Organisation und Packen an zwei Orten in Deutschland, die parallele Klausurphase mit zwölf Prüfungen in der Uni und die vielen Termine und die Arbeit so „ganz nebenbei“, die natürlich noch weiterläuft. Klar, das sind im Vergleich zu anderen Dingen Luxusprobleme und hauptsächlich wahnsinnig schöne Dinge, aber wir spielen hier ja nicht „Who has to deal with the biggest problems“ – es hat ganz einfach jeder sein eigenes Päckchen zu tragen.

Als Außenstehender ist es so leicht, schwierige Phasen mit einem Schulterzucken abzuhandeln. Geht schon vorbei? Das weiß ich selbst. Im Februar konnte ich mich erstmals der Wohnung, unserem neuen Umfeld, meiner Heimat Düsseldorf und Hamburg widmen. Das Wetter ging mir ehrlicherweise tierisch auf die Nerven, denn ich war motiviert und voller Tatendrang, nach dem wirklich anstrengenden Winter viele To Do’s abzuhaken. Bereit für Frühling, neue Outfits, Winterjacken einmotten und Wohnung endlich hübsch machen. Stattdessen plagte mich und uns mehrfach die Grippe, ich pendelte aufgrund verschiedener Festlichkeiten zwischen NRW und Hamburg hin und her, habe zugegebenermaßen auch viel Zeit in Familie und Freundinnen investiert und bin am Ende weniger weit, als ich es jetzt gerne sein würde.

Jetzt kann ich den März gar nicht abwarten, war gestern das erste Mal seit langem wieder im kürzeren, dünneren Frühlingsmantel draußen, höre gerade den Vögeln beim Zwitschern zu und bin hochmotiviert. Wenn sehr sehr viel auf einmal passiert, braucht man manchmal, wenn das Gröbste von einem abfällt, ein bisschen Zeit zum durchatmen. Und genießen.

http://lookbook.nu/look/8666659-Abercrombie-Fitch-Bomber-Zara-Shirt-Coated-Jeans

Outfit Details:

Striped Shirt (new!) – Zara

Coated Jeans – Zara (similar)

Bomber Jacket – A&F

Boots – Tommy Hilfiger (similar)

Watch – Michael Kors

Bag – Minnetonka

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