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Drei Tage in Lissabon –
Tipps für einen entspannten Städtetrip

Diejenigen unter euch, die mir schon länger folgen, wissen mittlerweile von meiner großen Liebe zu Portugal. Portugal ist mein absolutes Lieblingsland in Europa, ein Stückchen Zuhause-Gefühl, obwohl ich bisher nie dort gelebt habe. Jetzt kann ich es euch ja bereits verraten, dass ich auch diesen Sommer spontan zurückkehren werde, für eine Woche an der Algarve in meine Herzensstadt Lagos. Das vierte Mal in fünf Jahren in das selbe Land zu reisen ist für mich auf jeden Fall persönlicher Rekord, da ich so gerne neue Plätze auf der Welt erkunde und neue Länder für mich erschließe und normalerweise so gar kein Typ für „immer an den selben Ort reisen“ bin.

Bevor ich mich jedoch in kurzer Zeit erneut ins Lieblingsland aufmache, möchte ich endlich den vorletzten Beitrag meiner Reise nach Portugal 2020 mit euch teilen. Ich habe bereits ein Porto-Traveldairy sowie schöne Surfspots und kleine Küstenorte um Lissabon mit euch geteilt. Klar, dass wir auch einen Stopp in Lissabon eingelegt haben, das wir zuletzt 2017 bereist haben. Lissabon ist ein absoluter Traum an der Atlantikküste Portugals, eine Stadt, in der ich sehr gerne einmal ein paar Monate leben wollen würde. Da wir schon 2017 viel Sightseeing gemacht haben, hieß es dieses Mal für knapp zweieinhalb Tage: viel treiben lassen, Orte erkunden, die uns bisweilen unbekannt waren und an Lieblingsplätze zurückkehren, die uns besonders gut gefielen. Wenn ihr generell Tipps für Lissabon sucht, schaut auf jeden Fall in meine 5 Must-Dos in Lissabon von 2017 als Ergänzung zu diesem Beitrag rein! ☺️

Belém am Rio Tejo

Der Stadtteil Belem hatte uns damals schon sehr gut gefallen. Direkt am Fluss ‚Tejo‘ gelegen, sehr grün mit vielen, entspannten Parkanlagen und mit schönen Denkmälern, Gebäuden und Restaurants sowie Cafés ausgestattet ist Belém immer einen Besuch wert, wenn man in Lissabon ist. Ihr habt eine großartige Sicht auf die bekannte Hängebrücke ‚Ponte 25 de Abril‘, die San-Francisco-Vibes versprüht, und auch die Bauwerke ‚Torre de Belém‘ und das Seefahrerdenkmal ‚Padrão dos Descobrimentos‘ sind visuelle Highlights und schöne Fotomotive.

Mosteiro dos Jerónimos

Ein Bauwerk, welches ebenfalls in Belém liegt und der ursprüngliche Grund war, weswegen wir noch einmal in diesen Teil Lissabons zurück wollten, war das ‚Mosteiro dos Jerónimos‘, das Hieronymoskloster inklusive der Kirche ‚Santa Maria de Belém‚. Das Kloster mit Elementen der Spätgotik und Renaissance gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist in jedem Fall einen Besuch wert, gerade wenn ihr ein paar Tage länger in Lissabon seid oder euch besonders für Bauwerke und schöne Architektur interessiert.

Die Gestaltung des Klosters ist wahnsinnig schön und aufwändig, ihr findet zwei Museen im Inneren sowie eine begrünte Parkanlage mit Kreuzweg. Im Inneren des Klosters befinden sich diverse Sarkophage portugiesischer Könige und Seefahrer, darunter die des bekannten Seefahrers Vasco da Gama, der euch definitiv etwas sagen könnte, sofern ihr eine Tour durch Lissabon gemacht habt – seinen Namen hört und liest man ständig.

Der Eintrittspreis liegt bei etwa 10€ pro Erwachsener und lohnt sich wirklich, wenn ihr ein bis zwei Stunden Extrazeit in Belém verbringen möchtet. Wir hatten wirklich Glück und an jenem Nachmittag war es recht leer im Kloster, wie ihr seht. Man musste in den Innenräumen die ganze Zeit eine Maske tragen, draußen haben wir sie aufgezogen, wenn uns Menschen entgegenkamen. Ansonsten waren wir sehr alleine auf weiter Flur und konnten ungestört die Gänge und Gebäude sowie die Kirche erkunden und Fotos machen.

Die Straßen & Gassen in Lissabon

Mit das Schönste an Lissabon ist ohne Frage das Flair der Stadt, die besonderen Straßenzüge und die wunderschönen Gebäude. Das Auf und Ab der Straßen, von denen man aus von überall in der Stadt einen großartigen Blick über die tieferliegenden Stadtteile und den Rio Tejo hat, die kleinen, verschlungenen, geschmückten Gassen und bunt gestrichenen Fassaden – in Lissabon ist wirklich jede Ecke schön und hat ihren Charme. Kein Geheimtipp, aber Lissabon ist großartig dazu geeignet, sich zu Fuß treiben zu lassen, das meiste zu laufen wenn man kann und so seine eigenen Lieblingsecken der Stadt zu entdecken.

An mehreren Orten in der Stadt findet ihr die kleinen, gelben Kabelstraßenbahnen, die die Berge zu festgelegten Zeiten rauf und runter fahren. Fahrten mit diesen Bahnen lohnen sich nicht nur, weil man sich hin und wieder einen steilen Aufstieg der oft auch rutschigen, glatten Bergen spart. Auch so macht die Fahrt in der Nostalgiebahn für ein paar wenige Euro Spaß und ist zudem ein tolles Fotomotiv.

Von den Azulejos, den bekannten, bemalten Keramikfliesen, die viele Wände in Portugal zieren, habe ich euch bereits in meinem Beitrag über Porto erzählt. Auch in Lissabon findet man zahlreiche mit Azulejos geschmückte Gebäude, die das Stadtbild noch um einiges schöner und bunter gestalten. Ich finde, man kann gar nicht anders, als sich in Lissabon zu verlieben – an dieser Stelle lasse ich einfach ein paar mehr Bilder sprechen.

Grafitti & Street Art in Lissabon

Ebenfalls im Porto-Beitrag habe ich euch einige, super schöne Kunstwerke und Graffitis gezeigt. Auch hier ähneln sich die beiden Städte – ebenso in Lissabon findet ihr an zahlreichen Ecken und Hauswänden aufwändige Street Art. Ich bin selbst kein großer Fan von Tags oder irgendwelchen Schriftzügen, finde aber ohne Zweifel, dass es einige Bildmotive gibt, die zum urbanen Stadtbild beitragen und dieses auf spezielle Art aufwerten. Haltet mal die Augen offen, vielleicht entdeckt ihr ja sogar eines meiner fotografierten Motive (die Störche beispielsweise findet ihr beim ‚Elevador de Santa Justa‘).

Viewpoints

Dadurch, dass Lissabon am Hang gelegen ist und somit die Stadtteile sich vom Flussufer des Tejo bis auf den Berg hinauf verteilen, gibt es einige Viewpoints, von denen aus ihr einen wunderschönen Blick auf Lissabon habt. Je nachdem, wo ihr euch aufhaltet, könnt ihr vom Sonnenauf- bis Sonnenuntergang von oberhalb der Stadt aus Marmeladenglasmomente sammeln und tolle Panoramafotos machen.

Meine Lieblingssaussichtspunkte sind unter anderem der ‚Miradouro Sao Pedro Alcantara‚ (Bild oben) von dem aus ihr entspannt auf einer Parkbank sitzen und die Aussicht zu jeder Tages- und Abendzeit genießen könnt (hier fährt auch eine der nostalgischen Cable Cars hin!) sowie natürlich das ‚Castelo de São Jorge‚, von dem aus ihr einen wunderschönen Blick auf den allabendlichen Sonnenuntergang habt. Achtung, achtet hier auf die letzten Einlasszeiten, wir waren etwas zu spät und haben dann das Abendrot vom Rückweg runter in die Stadtmitte aus bestaunt.

Praça do Comércio

Wenn ihr in Lissabon seid, führt praktisch kein Weg am ‚Praça do Comércio‘ vorbei. Er bedeutet auf Deutsch „Platz des Handelns“ und ist einer der wichtigsten und größten Plätze in der Stadt. Mit den gelben Wänden, die das riesige Eingangstor ‚Arco de Rua Augusta‘ säumen und dem offenen Blick auf den Fluss ist der Platz immer einen Besuch wert. Die Restaurants um den Platz herum sind eher touristisch; für ein entspanntes Bier oder ein Glas Wein vor dem Abendessen zum Sonnenuntergang eignet sich die Location jedoch allemal super.

Foodtipps

Apropos Abendessen – neben dem Treiben lassen und zwei, drei Hotspots der Stadt besuchen, die wir (noch oder wieder) sehen wollten, haben wir vor allem eines getan: gegessen. Lissabon bzw. generell Portugal, so haben wir die Erfahrung gemacht, ist wahnsinnig fortschrittlich in veganer und vegetarischer, moderner Küche und so haben wir uns von einem entdeckten Restaurant zum nächsten gefuttert. Ein paar Tipps möchte ich euch unbedingt mit auf den Weg geben und euch dann hoffentlich in einen wunderschönen Urlaub in eine meiner Lieblingsstädte entlassen…

Zum Frühstücken kann ich euch wärmstens das ‚Flora & Fauna‘ (oben) sowie ‚Dear Breakfast‘ (unten) empfehlen. Die häufig veganen oder vegetarischen Speisen (ich esse ganz selten mal Fisch) waren wirklich super, super lecker, frisch und auch optisch ein absoluter Hingucker. Die Locations sind super schön und genau mein Geschmack – das Ambiente macht für mich auch sehr viel vom Gesamterlebnis aus.

Zum Abendessen kann ich euch folgende Restaurants empfehlen, die ich jedoch nicht alle inklusive Bildern hier zeigen kann, da es teilweise einfach schon zu dunkel war. Super sind: ‚Ao 26 Vegan Food Project‘, die Bar ‚Café Marzano‘ für einen Cocktail nach dem Abendessen, die ‚Taqueria Patron‘ für leckere Tacos zwischendurch (Bild unten) sowie das ‚Organi Chiado‘, ebenfalls ein veganes Restaurant. Die ‚Delirium Bar‘ direkt daneben hat unfassbar viele Biersorten und lädt definitiv auf einen langen Abend mit Beertasting ein.

Ich hoffe sehr, dass euch mein Beitrag bei der Planung eures Urlaubs in Lissabon weiterhilft oder gar dazu animiert, der Stadt sowie generell Portugal einen Besuch abzustatten. Ich nehme euch wie immer „live“ auf Instagram (@rosavivi) auf meinen aktuellen Reisen mit, unter dem Hashtag #mrsbrightsidereist findet ihr zudem alle bisher von mir geteilten Reisefotos der vergangenen Jahre.

MRS. BRIGHTSIDE – Fashion, Travel & Lifestyle Blog aus Düsseldorf
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