Natürlich genieße ich Reisen an warme Orte, die mich mit ihren endlos langen Stränden, hohen Temperaturen und dem locker-leichten Urlaubsgefühl locken. Doch sobald meine Gedanken in den Herbst schweifen, zieht es mich in kältere Gefilde. Spätestens seit meinem Praktikum in London vor mittlerweile sieben Jahren muss ich jeden Herbst aufs Neue zumindest ein paar wenige Tage im „Nordenwesten“ verbringen.
2017 war es die Skandinavien- und Baltikumreise, 2018 ein Herbsttrip nach Bergen in Norwegen, 2019 die Reise nach Irland mit Jana. Während es dann 2020 coronabedingt ’nur‘ nach Sylt mit meinen Eltern ging, bin ich 2021 mit Jana wieder in eine ähnliche Richtung gereist – wir beide haben einfach ein großes Faible für den Raum Großbritannien und Irland. Wir entschieden uns für vier Tage im schönen Schottland und erkundeten neben Edinburgh auch die schottischen Highlands. Von unserem Ausflug in die Highlands erzähle ich euch in diesen Beitrag; hier soll es erst einmal nur um das schöne Edinburgh gehen.
Wenn ihr ebenfalls einen Kurztrip nach Schottland und speziell nach Edinburgh plant, dann hoffe ich, meine Highlights & Tipps der super schönen, gemütlich-mystischen Stadt helfen euch. Ich erzähle euch von unserem Hotel, Flug und den Gesamtkosten, teile Food-Tipps für Edinburgh mit euch und berichte davon, welche Sehenswürdigkeiten wir gesehen (und nicht gesehen) haben. Ich hoffe sehr, euch mit meiner Begeisterung für dieses tolle Land, die schöne Landschaft und die sehenswerte Stadt anstecken zu können!
4 Tage Edinburgh – Hotel, Flug & Kosten
Bevor ich euch von der Stadt Edinburgh sowie unserem Ausflug in die schottischen Highlands berichte, möchte ich euch eine kleine Übersicht unserer Anreise, unseres Hotels und der Gesamtkosten geben. Kurztrips sind immer teuer, da sich die Preise für die Anreise natürlich auf weniger Tage verteilen, daher war Edinburgh nicht die günstigste Reise auf die Kürze der Zeit gesehen.
Wir hatten zusätzlich zu den Grundkosten den Umstand, dass wir bei Ankunft einen Covid-Test machen mussten, der uns rund 84€ pro Person gekostet hat. Grundsätzlich bin ich großer Fan von regelmäßigen Tests; hier war die Sinnhaftigkeit leider nicht ganz klar, denn man musste den Test innerhalb der ersten 48h machen und dann per Post versenden – bis die Post abgeholt wurde, waren wir jedoch schon längst wieder in Deutschland und ein „Ergebnis“ (wir haben uns privat noch mal getestet und waren natürlich negativ) haben wir ehrlicherweise nie erhalten oder gesehen… nun gut. Diese Kosten dürften, wenn ihr nun nach Schottland reist, wegfallen – informiert euch jedoch auf jeden Fall vor Abreise über die genauen Bedingungen!
Kosten für 4 Tage in Edinburgh, Schottland:
Flüge pro Person: 262€
Hotel pro Person: 172€
Ausgaben vor Ort (für Ausflüge, Restaurantbesuche, Transfer etc.): 330€
Gesamtkosten: 764€
(inkl. Covidtest 848€)
Wir sind von Düsseldorf per Direktflug nach Edinburgh geflogen; der Flug dauert etwa 1:45h (inkl. 1h Zeitverschiebung). Unsere Flugzeiten waren sehr praktisch; wir sind Donnerstagmittags gegen 12:30h in Schottland gelandet und Sonntagabends gegen 20h wieder zurück nach Deutschland geflogen und hatten somit drei Nächte und fast vier volle Tage vor Ort. Wir haben nur einen Monat vor Abreise gebucht und haben (obwohl wir nur mit Handgepäck geflogen sind) recht viel gezahlt; ich bin mir sicher, wenn ihr früh genug bucht, findet ihr auch günstigere Flüge als wir.
Wir haben mitten in Edinburgh in der Nähe des Edinburgh Castle im Cityroomz Suites gewohnt. Das 3-Sterne-Hotel war super gut gelegen, wir konnten alles fußläufig erledigen, hatten perfekte Anbindung zu allen Sehenswürdigkeiten und zum Flughafen und haben uns auch abends sicher gefühlt. Das Zimmer selbst war einfach, aber sauber und echt modern und damit völlig ausreichend für einen solchen Städtetrip, wo man sowieso kaum im Hotel ist.
Alle weiteren Kosten in der Auflistung fielen für Transfers vom und zum Flughafen, unseren Tagesausflug in die Highlands, ein paar kleine Kosten für Sightseeingbus oder Transfers in der Stadt sowie natürlich Restaurant- und Cafébesuche an. Wenn Jana und ich verreisen, teilen wir grundsätzlich alle Kosten durch zwei und nutzen die App Splitwise, um einen guten Überblick zu behalten.
4 Tage Edinburgh – Sightseeing & Food-Tips
Durch unsere zeitlich günstig gelegenen Flüge konnten wir den Donnertstag als Ankunftstag noch gut für erstes Sightseeing der Stadt nutzen. Prinzipiell erkunde ich bzw. in dem Fall wir Städte am liebsten zu Fuß und so verschafften wir uns nach Ankunft und kurzer Pause im Hotel erst einmal ein Bild unserer direkten Umgebung.
St. Cuthbert Friedhof & ‚Lovecrumbs‘-Café
Unser Hotel lag Nahe des Edinburgh Castle, an welches unter anderem auch die Parish Church of St. Cuthbert samt Friedhof gelegen ist – ein erster, mystischer Ort dieser gefühlt aus der Harry-Potter-Welt entsprungenen Stadt.
Übrigens ist die Harry-Potter-Anekdote gar nicht so far off; wusstet ihr, dass HP-Autorin Joanne K. Rowling in der Nähe von Edinburgh lebt und auch schon zu Zeiten der letzten Romane dort lebte und sich teilweise Inspiration in der Stadt suchte? Aber dazu später mehr. So oder so: Für mich als riesig großen Harry-Potter-Fan natürlich ein absolutes Muss, diese Stadt zu besuchen und den Vibe in mich aufzusaugen!
Nach unserer kleinen Erkundungstour der direkten Gegend ging es zur Stärkung in ein erstes Café, das wir unterwegs fanden. Das Café nennt sich ‚Lovecrumbs‘ und ist in der Old Town unweit unseres Hotels gelegen gewesen. Bei richtig gutem Hafer-Cappuccino und Carrot Cake verbrachten wir gemütlich ein Stündchen im Warmen.
Hop-on/Hop-off Sightseeingbus & Dinner im ‚The Huxley‘
Nach unserer Stärkung im Café entschieden wir uns dazu, uns wie schon damals in Dublin bzw. so, wie ich es auch oft mit meinem Freund oder meiner Mutter auf Städtetrips zu neuen Orten mache, uns ein besseres Bild und einen Überblick der gesamten Stadt zu verschaffen. Das gelingt am allerbesten per Sightseeingbus und so buchten wir kurzerhand eine Hop-on/Hop-off-Tour.
Ich habe euch die Tour verlinkt und möchte sie euch wärmstens empfehlen, denn in knapp anderthalb Stunden erkundet ihr die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten von oben und erhaltet interessante Fakten und Anekdoten. Wir haben uns direkt ein paar Orte ausgeguckt, die wir uns genauer anschauen möchten, darunter den Ausblick von Calton Hill, das National Museum of Scotland oder den Greyfriars Kirkyard.
Den Abend ließen wir in einem gemütlichen Bar-Restaurant namens ‚The Huxley‘ direkt um die Ecke unseres Hotels mit gutem Essen und ein paar Drinks ausklingen. Wir waren durch das frühe Aufstehen, die Anreise und die Erkundung der Stadt zu Fuß und per Bus auf jeden Fall platt und freuten uns schon auf die kommenden Tage! Das ‚The Huxley‘ können wir euch absolut empfehlen, das Essen war super lecker und der Espresso Martini und das Dessert wirklich eine 10/10.
Frühstück im ‚Hula Juice Bar & Healthy Eatery‘ & Food-Research
Am nächsten Morgen starteten wir früh, aber entspannt in den ersten, richtigen Sightseeing-Tag. Wie immer erst einmal zu Fuß unterwegs, sind wir entspannt von unserem Hotel in der New Town aus in Richtung des Stadtteils ‚Bruntsfield‘ gelaufen, wo wir ein nettes Café vorher online ausfindig gemacht haben, in dem wir gerne frühstücken wollten.
Tipp: Wieso & wie ich vor Reisen Cafés und Restaurants aussuche
Ob auf Reisen mit meinem Freund zusammen, mit Freundinnen wie hier in Edinburgh oder in Urlauben mit meinen Eltern: Ich informiere mich gerne vorher über ortsansässige Cafés und Restaurants. Ich halte ja nichts von overplanning von Trips und lasse gerne Dinge auf mich zukommen, nichtsdestotrotz ergibt es durchaus Sinn, sich neben einem groben Plan über Sehenswürdigkeiten und Ausflügen, auch leckere, passende Foodspots vorher bzw. während der Reise online zu recherchieren. Keine Frage, auch ich bin schon spontan auf mir unbekannte Perlen gestoßen und natürlich kehren wir auf jeder Reise auch in Restaurants ein, über die wir einfach unterwegs stolpern und die gut aussehen. Und ganz sicher schaffen wir nie alle Spots auf unserer ‚Liste‘.
Trotzdem gibt es nichts nervigeres, als mit Hunger im Bauch durch die (noch) unbekannten Straßen zu laufen, auf der Suche nach einem Café zum Frühstücken oder einem guten Dinnerspot, das einen anspricht, und man auf nichts als klassische Touri-Läden stößt. Zudem ernähren mein Freund und ich uns, aber auch viele meiner Freundinnen (wie Jana in diesem Fall) vegetarisch, was schon mal ein paar ‚klassische‘ Optionen ausschließt, insbesondere in Ländern mit eher fleischlastiger Küche. Also meine Empfehlung: Do your Research und merkt euch einfach ein paar gute Optionen vor – im Fall von Edinburgh z.B. die, die ich euch hier im Beitrag empfehle! ☺️
PS.: Food-Präferenzen sind natürlich total individuell. Ich setze auf einen gesunden Mix aus empfohlenen Restaurants via Tripadvisor, Empfehlungen von Personen die schon mal da waren, die ich entweder persönlich kenne oder aber über Umfragen über meine Community via Instagram, andere Blogs und Pinterest sowie die App ‚Happy Cow‘, die speziell vegetarische/vegane Restaurants bzw. Optionen in jeder Stadt der Welt rausfiltert.
Für unser Frühstück haben wir uns die ‚Hula Juice Bar & Healthy Eatery‘ ausgesucht – definitiv eine große Empfehlung. Das Café an sich ist richtig schön im Thema ‚Dschungel‘ und Hawaiilook gestaltet, die Karte sehr modern und gesund, mit frischen Säften und gutem Kaffee, Avocado-Brot, Pancakes und frischem Bananenbrot. Für mich das ideale Frühstück!
King’s Stables Road, Grassmarket & das Edinburgh Castle
Vom Frühstücksspot aus sind wir zu Fuß zu unserem nächsten Sightseeing-Spot gelaufen. Unser Ziel? Das bekannte Edinburgh Castle, welches eines der Highlights in Edinburgh und generell eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Schottlands ist. Das Wetter am Freitag war einfach großartig, und der Spaziergang von Bruntsfield aus über die King’s Stables Road zum Grassmarket, welcher am Fuße des Edinburgh Castles liegt, hat uns schon eine Menge Einblicke in das Stadtbild Edinburghs gegeben.
Die Fotos hier sind alle am Grassmarket entstanden; definitiv eine Empfehlung, die ihr nicht auslassen solltet und die sich ja sehr gut mit dem Besuch des Castles verbinden lässt. Der Grassmarket war in früheren Zeiten ein altertümlicher Marktplatz; heute findet ihr in den altertümlichen Gebäuden Restaurants, Pubs und kleine Läden, die zum Stöbern einladen. Der Vibe dort passt perfekt in das Bild, das ich vor unserer Reise von Edinburgh hatte!
Das Edinburgh Castle selbst ist hoch über dem Grassmarket und somit über den Straßen Edinburghs auf dem sogenannten Castle Rock gelegen. Es wird davon ausgegangen, dass die Burg bereits im 7. Jahrhundert erbaut wurde; von der Ostseite aus könnt ihr über Treppen zu Fuß den Castle Rock besteigen und die Aussicht vom Edinburgh Castle genießen.
Treppen sind immer anstrengend, aber das Gleichnis „viele Treppen = schöne Aussicht“ geht in der Regel auf: ihr werdet wirklich mit einem tollen Blick über Edinburgh belohnt, bei solch einem Traumwetter wie unserem natürlich doppelt schön. Natürlich könnt ihr auch Touren ins Innere der Burg buchen; da wir am Freitag noch einiges vor hatten und vor allem das schöne Wetter nutzen wollten, entschieden wir uns dagegen.
Harry-Potter-Vibes auf dem Greyfriars Kirkyard
Unser nächster Anlaufpunkt war der ‚Greyfriars Kirkyard‘, der Kirchhof rund um die Greyfriars Kirk mitten in Edinburgh. Der Kirchhof samt Friedhof ist sehr bekannt; nicht nur, weil viele Persönlichkeiten Edinburghs hier begraben sind, sondern auch wegen der Geschichte um Greyfriars Bobby und der Verbindung zur ‚Harry Potter‘-Reihe, womit man mich als Potterhead natürlich sofort begeistert.
Auf dem oberen Foto stehe ich vor dem Grab von Thomas Riddell, welcher J.K. Rowling einst zur Figur Lord Voldemorts, geboren als Tom Riddle, inspiriert hat. Doch auch weitere Nachnamen, die man auf den Grabsteinen entdecken kann, erinnern sehr stark an bekannte HP-Charaktere – darunter ‚Margaret Louisa Scrymgeour‘ aka der spätere Zaubereiminister Rufus Scrimgeour in HP, einen Grabstein mit mehreren Mitgliedern einer Familie Black, eine gewisse ‚Elizabeth Moodie‘, die an Alastor Moody erinnert sowie den Poeten William McGonagall, welcher der Namensvetter von Prof. Minerva McGonagall ist. Es scheint wirklich so, als hätte J.K. Rowling während ihrer Recherche einen ausgedehnten Spaziergang über den alten Friedhof gemacht… ☺️
Auch die Geschichte von Greyfriars Bobby ist interessant: Nach dem Tod seines Herrchens im Jahr 1858 soll der etwa dreijährige Skye Terrier weitere 14 Jahre seines Lebens auf dem Friedhof und dem Grab seines verstorbenen Herrchens gelebt haben. Nur zum Essen, welches er in der Nähe täglich bekam, verließ er seinen angestammten Platz und wurde nach seinem Tod ebenfalls auf dem Greyfriars Kirkyard begraben. Nicht nur der Pub am Eingang, sondern auch ein Denkmal erinnern nun an diese nette Geschichte, die der Story von Hachiko ähnelt.
Kaffeepause im ‚The Milkman‘ & Viewgoals auf dem Calton Hill
Bevor wir eine kurze Verschnaufpause im Hotel einlegten, ging es für uns für einen Stopp im bekannten Café ‚The Milkman‘, wo wir Hafer-Cappuccino und leckeren Kuchen verspeisten. Es gibt mehrere Milkman-Cafés in Edinburgh – wir waren in dem folgenden. Auf jeden Fall eine Empfehlung, wenn ihr einen kleinen Nachmittagshunger verspürt und gerne guten, authentischen Kuchen und leckeren Kaffee mögt.
Nach einem kurzen Stopp im Hotel ging es für uns auf die nächste Aussichtsplattform, den Berg ‚Calton Hill‘, welcher mit 103m als der höchste ‚Berg‘ Edinburghs gilt und am Ende der Princes Street liegt. Wir sind vom Hotel aus über die Princes Street dorthin gelaufen. Hier ein Tipp: Nehmt den Weg, der sich den Berg hinauf schlängelt, statt die Treppen. Zwar ist der Weg minimal länger, jedoch könnt ihr zwischendurch schöne Ausblicke erhaschen.
Wie bei jedem Aufstieg lohnt sich der View auch hier, und wie ihr seht war das Wetter an jenem Freitag wirklich einmalig schön. Wir waren auf jeden Fall sehr dankbar, Ende Oktober mit solch einem Traumwetter beschenkt worden zu sein – auch, wenn der Sonnenschein nicht trügen soll, es war wirklich super kalt.
Shopping auf der ‚Princes Street‘ & Abendessen im ‚ASK Italian‘
Nach unserem Ausflug auf den Calton Hill ging es schließlich zurück auf die bekannte Einkaufsstraße ‚Princes Street‘, auf der ihr eine ausgiebige Shoppingtour abhalten könnt, wenn euch danach ist. Es reiht sich eine bekannte Einkaufskette neben der nächsten, diverse Markenstores, aber auch kleine, lokale Lädchen finden sich dort. Wir sind nur in 2,3 kleinere Geschäfte rein und waren nicht wirklich in Shoppinglaune. Der Tag war lang und ereignisreich und eigentlich war uns nur nach etwas leckerem zu Abendessen und Füße hochlegen, zumal wir am Samstag sehr früh aufstehen mussten.
Direkt neben unserem Hotel befand sich ein Restaurant der ‚ASK Italian‘-Kette, welche wirklich ganz leckere Pizza und Pasta anbietet sowie verschiedene Desserts. Ich kenne die Kette noch aus meiner Zeit in London und damit kann man eigentlich nie etwas falsch machen. Schaut einfach mal, wo es eine Filiale in eurer Nähe gibt, wenn ihr in United Kingdom unterwegs seid. Die verlinkte Adresse hier ist unser Restaurant direkt bei unserem Hotel gewesen.
Moody Edinburgh: Frühstück im ‚Union Brew Lab‘ & das ‚Royal Museum‘
Ich greife einmal kurz vor und springe vom Freitag zum Sonntag, unseren letzten Tag in Edinburgh. Den Samstag haben wir mit unserem Ausflug in die schottischen Highlands verbracht. Während wir das ganze, lange Wochenende echt Glück mit dem Wetter hatten, hat sich Edinburgh am Sonntag vor unserer Abreise von seiner schönsten, regnerischen und etwas moody Seite gezeigt.
Aber ganz ehrlich? Das hat uns überhaupt gar nicht gestört. Erstens: Was gibt einem bitte mehr gemütliche, mystische Harry-Potter-Vibes, als dieses Wetter? Und zweitens sind wir zweieinhalb Tage mit wirklich schönem, zwar kalten, aber sehr sonnigen Wetter beschenkt worden, das uns erlaubt hat, die Stadt ohne Kompromisse, durchnässte Kleidung und mit freier Sicht zu erkunden. Wir sind heilfroh, dass wir am Freitag schon das meiste abgeklappert haben, was wir sehen wollten, und konnten uns Sonntag ganz entspannt treiben lassen, bevor es abends zum Flughafen und zurück nach Deutschland ging.
Die Bilder sind doch eine einzige Mood, oder? Ich wäre fast traurig gewesen, hätte ich Edinburgh nicht einmal in diesem Gewand gesehen. Wir haben den Sonntag ganz passend sehr langsam angehen lassen und sind erst einmal gemütlich frühstücken gegangen. Das Frühstück im ‚Union Brew Lab‘ war super super gut, und wenn ich die Fotos nun so sehe könnte ich mir gerade nichts schöneres vorstellen, als einen ganzen, verregneten Sonntag mit einem Buch in der Hand und fortwährend frischem Kaffee, Avocado-Broten und Gebäck dort zu verbringen.
Natürlich hatte die Lage unseres auserkorenen Frühstücksspots einen Sinn – denn es liegt ganz in der Nähe des ‚National Museum of Scotland‘, welches wir uns am Sonntag sowieso anschauen wollten. Somit passte das verregnete Wetter noch viel besser in unseren Plan. Das ‚National Museum of Scotland‘ besteht aus zwei Teilen, dem ‚Museum of Scotland‘, welches sich eher mit der schottischen Geschichte und Kultur beschäftigt, und dem ‚Royal Museum‘, welches die Themen Naturwissenschaften, Technik und Kunst, darunter auch Mode und Design, umfasst.
Wir waren ’nur‘ in dem Royal Museum, da wir durch unseren Abflug am Abend eine Zeitbegrenzung hatten. Es hat sich richtig gelohnt und ist definitiv eine Empfehlung, wenn ihr Museen mögt, aber gerne unterschiedlichste Ausstellungsstücke und Epochen begutachten wollt – unter anderem befindet sich auch der präparierte Körper des ersten, geklonten Säugetiers, dem Schaf Dolly, im Royal Museum. Es gibt interaktive Elemente im sogenannten ‚Learning Center‘, welches jedoch während unseres Besuchs im Herbst 2021 durch Corona leider nicht zugänglich waren. Der Eintritt ist übrigens frei, nur zeitlich begrenzte Sonderausstellungen in separaten Flügeln des Museums kosten einen kleinen Eintritt.
Nach dem Museumsbesuch ging es für uns schon zurück in unser Hotel, wo wir am morgen unsere bereits gepackten Handgepäckstücke gelagert haben. Direkt vor unserer Haustür an der Princes Street war glücklicherweise eine Bushaltestelle für den Airport-Transfer, weswegen die Rückreise zum Flughafen recht unkompliziert war. Leider hatte unser Flug ziemlich Verspätung, weshalb wir noch bangen mussten, nachts in Düsseldorf landen zu können. Dennoch waren unsere Flugzeiten mit knapp vier vollen Tagen und drei Übernachtungen wahrlich perfekt für ein langes Wochenende in Edinburgh!
Ich hoffe, mein Bericht über die wirklich super schöne, mystische und sehenswerte Stadt Edinburgh in Schottland hat euch gefallen und ich konnte euch überzeugen, bald einen kleinen Herbsttrip in die Stadt einzulegen! ☺️ Hier geht’s noch zu meinem Blogbeitrag über den Ausflug in die Highlands und ob ich euch diesen ebenfalls empfehlen würde…
2 Kommentare
Susi
2 Jahren herWow so viele tolle Eindrücke von Edinburgh! Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele schöne Orte zu entdecken gibt und vielen Dank für die tollen Tipps zur Cafe & Restaurant Suche :)
Liebe Grüße
Susi – https://whitelilystyle.de/
Vivien
2 Jahren her AutorinDanke dir für deinen lieben Kommentar! :) Sehr gerne und ja, Edinburgh ist wirklich eine super schöne, sehenswerte Stadt. Ich hoffe, ich konnte mit dem Beitrag einige dazu animieren, die Stadt zu bereisen! ♥️