Ausflug in die schottischen Highlands 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 –
Loch Ness & Glen Coe

In diesem Beitrag habe ich euch bereits von unserem Kurztrip nach Schottland, den wir hauptsächlich in der schönen Stadt Edinburgh verbracht haben, erzählt. Wenn ihr also insbesondere an einem Städtetrip interessiert seid und mehr darüber erfahren möchtet, was ihr in der mystisch-schönen Stadt mit Harry-Potter-Vibes so erleben könnt, welches die besten Foodspots sind und wie viel so eine viertägige Reise inkl. Flügen, Hotel, Food und Ausflügen so kostet, dann lest mal in meinen Edinburgh-Guide rein.

Heute möchte ich euch von unserem eintägigen Ausflug erzählen, den wir von Edinburgh aus gemacht haben. Obwohl unsere kleine Reise als Städtetrip gedacht war, wollten wir es uns nicht nehmen lassen, auch die Natur Schottlands kennen zu lernen. Mehr zum Ausflug selbst, unserer Route und ob ich euch einen Trip in die schottischen Highlands empfehlen würde, lest ihr also hier! ☺️

Die Schottischen Highlands – unser Tagesausflug

Natürlich ist Schottland ein Land, das viel wunderschöne Natur, tolle Landschaften und weitere, schöne und sehenswerte Städte besitzt, die man gut und gerne mit einem Mietwagen für eine Woche erkunden könnte. Wir hatten nur die vier Tage in dem Land und wollten es uns wie geschrieben nicht nehmen lassen, wenigstens einen Ausflug außerhalb der Stadt in die schottischen Highlands zu machen.

Wir haben diese Tour via GetYourGuide gebucht für knapp 65€ pro Person ohne Trinkgelder und Verzehr unterwegs gebucht. Die Tour startete morgens gegen 6:30 Uhr, zurück waren wir etwa um 20:30 Uhr, also dauerte sie gut 14 Stunden. Man muss früh aufstehen und ist am Abend ziemlich platt, dennoch war es den Ausflug auf jeden Fall wert. Man sieht einige Highlights, wie Glen Coe und das bekannte Loch Ness und sehr viel schöne Landschaft sowie weitere, kleinere Sehenswürdigkeiten auf dem Weg.

Ein absolutes Lob geht an unseren tollen Tourguide, der uns als gebürtiger Schotte die gesamte ZEit traditionell im Schottenrock herumgefahren hat und wirklich nonstop interessante Fakten zu Land und Leuten erzählt hat. Er war sehr zuvorkommend und hat am Ende für die längere Rückfahrt quer durchs Land zurück nach Edinburgh sogar eine Art schottische, etwas gruselige und mittelalterliche Märchengeschichte erzählt. Solche Touren leben wirklich oft von der Art und Weise der Tourguides, und unserer war wirklich sehr zu empfehlen.

Unsere Tour – Glen Coe, Loch Ness & weitere Highlights

Unsere Tour startete in Edinburgh und ging über die Highlights Glen Coe und Loch Ness durch die Schottischen Highlands und zurück. Wir hielten an ein paar Orten an und sahen den ganzen Rest aus dem Kleinbus heraus – was lediglich für ein paar Fotos etwas schade war, denn vieles konnte man durch die schnelle Fahrt und die Scheiben hindurch nicht gut fotografieren. Hier wäre der Mietwagen von Vorteil, mit dem man in den meisten Teilen an den Straßen Schottlands jederzeit für ein Foto an der Seite hätte anhalten können. Dennoch war es so natürlich deutlich komfortabler, als selbst fahren zu müssen – und sicherlich um einiges lehrreicher, was die Geschichte des Landes betrifft.

Unsere Tour durch die schottischen Highlands

Unsere Tour war die folgende, falls ihr das ein oder andere nachschauen möchtet. Loch heißt übrigens schlicht Lake/See, Glen bedeutet Tal/Valley und Fort ist logischerweise ein Schloss/eine Burg. An allen unterstrichenen Orten sind wir ausgestiegen.

Kelpies Pferdekopf-Statuen – Stirling Castle – Lake of Menteith – Dune Castle (hier wurden u.a. Game of Thrones und Monty Python gedreht) – Kilmahog – Loch Lomond National Park – Loch Lubnaig – Glen Coe – Fort William – Lochaber Commando Memorial – Loch Linnhe – Loch Lochy – Great Glen – Fort Augustus – Loch Ness – Urquahrt Castle – Clansman at Loch Ness – Pitlochry

Auf den meisten Fotos hier seht ihr das Glen Coe, das bekannteste Tal in den schottischen Highlands. Hier wurden zahlreiche Filme und Serien gedreht, darunter Harry Potter Teil 3, Highlander, Braveheart, Game of Thrones oder James Bond – Skyfall. Die Landschaft ist wirklich einmalig schön und allein im Bus oder Auto zu sitzen und rauszuschauen macht hier schon sehr viel Freude. Wir haben noch an ein paar kleineren Orten angehalten, unter anderem einer weiteren Aussichtsplattform im Glen Coe, etwas weiter an einem Memorial oder zum Kaffee zu Beginn in Kilmahog.

Unser zweiter großer und wichtiger Spot war natürlich das berühmte Loch Ness, in welchem angeblich eine dinosaurierartige Kreatur namens Nessie leben soll. Natüüüürlich haben wir Nessie ganz kurz erspähen können, ist ja logisch. ;) Nein im Ernst – grundsätzlich finde ich es schön, in Schottland mal am Loch Ness gewesen zu sein und die Landschaft drum herum ist natürlich schön. Dennoch ist es am Ende einfach ein großer See und Touri-Magnet. Wir hätten die Option gehabt, die Zeit mit einem Besuch im Urquhart-Castle oder einer Bootsfahrt zu nutzen, welche beide jedoch noch mal das Doppelte gekostet hätten und wonach uns auch absolut nicht war. Wir haben eine heiße Schokolade im Café am See getrunken und sind einmal runter zum Loch Ness gelaufen. Danach ging es wieder, mit einem kurzen Stopp im Dorf Pitlochry, zurück nach Edinburgh.

Alles in allem hat sich der Ausflug auf jeden Fall gelohnt und ich würde es bei einem Erstbesuch nicht anders machen wollen. Dennoch sitzt man eben den ganzen Tag im Bus, von den ca. 14 Stunden, die der Ausflug gedauert hat, haben wir gut 10-11 Stunden nur gesessen. Trotz der schönen Landschaft schlaucht das natürlich irgendwann und man wünscht sich zwischendurch, sich flexibel die Beine vertreten oder auch an schönen Orten spontan verweilen zu können.

Normalerweise sind sowohl Jana, als auch ich, in unseren Urlauben Mietwagen-Fans und sind lieber flexibel, als auf geführte Busreisen wie diese zurückzugreifen. Für den Kurztrip, an dem wir sonst keinen Mietwagen brauchten und somit keine andere Möglichkeit hatten, war es definitiv eine schöne Option und der Tourguide hat es wirklich sehr interessant gestaltet, mit vielen Infos, die wir sonst keinesfalls bekommen hätten. Daher möchte ich euch die Tour auf jeden Fall empfehlen, wenn ihr einmal durch die Highlands gefahren werden möchtet und das Loch Ness sehen wollt!

Zurück in Edinburgh waren wir wirklich sehr platt von dem langen Tag, dem frühen Aufstehen und ja, auch dem vielen Sitzen im Kleinbus. Wir kamen zurück in ein moody-kaltes Edinburgh, gingen nur noch einmal erneut bei ‚ASK Italian‘ zu Abendessen und fielen wirklich todmüde gegen 22 Uhr ins Bett. Was wir an den zwei Tagen vor dem Ausflug sowie an unserem darauffolgenden Abreisetag in Edinburgh erlebt haben, könnt ihr euch hier in meinem großen Edinburgh-Guide durchlesen!