Festivalguide Camping & Outfits – Meine Must-Haves, Gadgets und Tipps 🎡 ⛺️ 🎉

Ihr habt eure allererste Festivalerfahrung vor euch – good for you, genießt diesen einmaligen Moment für mich mit! – und wisst nicht so recht, welche Dinge ihr wirklich brauchen werdet? Oder ihr seid schon, wie wir, alte Festivalhasen und sucht lediglich nach ein bisschen Inspiration, um eure Experience auf ein höheres Level zu heben? Dann hilft euch mein Festivalguide mit den ultimativen Gadgets, Must-Haves und Tipps zu den Themen Outfits und Camping ganz bestimmt. Alles Vivi-geprüft und abgenommen, über viele Jahre Festivalerfahrung.🫱🏼‍🫲🏽
🎡 Für Lesefaule: Hier findet ihr direkt meine Gadgetliste zum nachshoppen und inspirieren. ⛺️

Nach dem Festival ist vor dem Festival – oder wie geht der Spruch noch mal genau? Bei uns trifft es jedenfalls zu – denn bereits zwei Tage nach unserem Besuch auf dem Hurricane Festival 2024 landeten schon Tickets und Womo-Plakette für das Jahr 2025 in unserem Warenkorb. So schnell konnte ich gar nicht gucken, da war der Kauf abgeschlossen – und mit ihm die Vorfreude auf das kommende Jahr groß.

Und nun? Das Hurricane 2024 war – neben einigen Tagesfestivalbesuchen – mein viertes ‚richtiges‘ Festival, mit 4 Tagen Camping im Matsch, gewöhnungsbedürftigen Sanitäranlagen und Co. – alle meine Festivalerfahrungen und -Berichte findet ihr hier. Und obwohl ich stets mit meinem Freund auf Festivals fahre, der schon gut 15+ Jahre Erfahrung hat, gewinnen wir jedes Jahr neue Erkenntnisse, wie man den Aufenthalt noch ‚optimieren‘ könnte. Mit diesem Gadget und jenem Helferlein – obwohl unser Camp und unsere ganze Experience schon ziemlich ausgeklügelt ist und wir über die Jahre viele Must-Haves gesammelt haben…

Das schreit ja geradezu schon nach einem Festivalguide! Mit meinen Tipps, Gadgets und den Dingen, auf die ihr auf keinen Fall verzichten solltet. Ich bin mir sicher, da ist einiges dabei, an das ihr nicht denken würdet – es aber vor Ort schmerzlich vermisst, wenn ihr es braucht!

Festivalguide: Meine Must-Haves, Tipps & Gadgets für euer Camp ⛺️

Egal, ob ihr euch die volle Dröhnung auf dem Zeltplatz geben wollt, inklusive schlafen im Matsch und das ganze Gerödel über den halben Platz schleppen – oder ob ihr es wie wir macht und die etwas bequemere Variante wählt und mit dem eigenen PKW/Womo auf den Platz rollt und euer Camp errichtet – ihr braucht eine ganze Menge an Dingen, um die Erfahrung so angenehm wie möglich zu machen.

Das definiert natürlich jede*r anders – manche legen Wert auf Benzingeneratoren, XXL-Discoboxen und Nebelmaschinen, um auch im Camp eine Disco zu eröffnen, andere wollen mit Campinggrill, Gaskocher, Kühlschrank und Co. kulinarische Höhepunkte erleben oder versuchen, ihr Hygienelevel so gut es eben möglich ist auf einem Maximum zu halten.

📣 Achtung: Hier findet ihr zunächst meine vollständige Festival Must-Have-Liste, die ich euch zusammengestellt habe. Wenn ihr meinen Festivalguide weiterlest, gehe ich jedoch auf einige Dinge ein und begründe euch, weshalb sie sinnvoll sind oder wofür wir sie nutzen! ☺️

Festivalguide: Die Schlafsituation – von Wohnmobil über PKW und Dachzelt

Ich kann euch nur Erfahrungswerte zum Camping auf dem Womo-Platz liefern, denn in allen Jahren auf dem Hurricane und Deichbrand haben wir auf die ein oder andere Art in PKW/Wohnmobil geschlafen und nicht klassisch gezeltet. Einmal schliefen wir in einem zum Camper ausgebauten Transporter, ein anderes Jahr in einem gemieteten Wohnmobil, wieder ein Jahr schlicht zu zweit auf einer 1.20m Isomatratze in einem Audi Kombi (die unbequemste Variante, to be honest, weil man auch leicht abschüssig schläft) und dieses Jahr (2024) in einem 1.60×2.20m großen Dachzelt auf unserer V-Klasse.

Das Dachzelt haben wir bei AdventureTents Hagen gemietet und waren super zufrieden mit dem kompletten Service. Eine Herzensempfehlung und alles selbst gezahlt – vom sehr netten und schnellen Kontakt über den schnellen und sicheren Auf- und Abbau (auf dem Hin- und Rückweg vom Festival wohlgemerkt) bis hin zur Sauberkeit, Qualität, Komfort und Preis/Leistungsverhältnis war alles super gut und wir waren mehr als happy. Wir wollen auf jeden Fall nächstes Jahr wieder auf diese Variante zurückgreifen – wenn ihr hier aus der Gegend in NRW kommt, dann schaut euch AdventureTents Hagen doch gern für euren nächsten Urlaub, Kurztrip oder eben euer Festival an. Sie sind zwar ein kleiner Anbieter am Markt, aber mit einem erstklassigen Service.
PS: Ihr braucht keine Mercedes V-Klasse oder einen anderen Bus/7-Sitzer dieser Art, um ein Dachzelt zu montieren und darin zu schlafen. 😉 Theoretisch könnt ihr ein (kleineres) Zelt auch auf einen VW Up drauf bauen – auch hier berät euch der Anbieter gern.

Die Schlafsituation war also geklärt – wir konnten mit einer Teleskopleiter morgens und abends ins Dachzelt klettern und haben oben einfach unser Bettzeug von Zuhause genutzt. Der Ausblick über den Campingplatz ist natürlich einmalig ’schön‘ und interessant, gerade im Dunkeln.

Doch allein mit einem Dachzelt ist es natürlich nicht getan. Je nachdem, auf was ihr Wert legt, lohnt es sich, in das ein oder andere Gadget zu investieren. Das meiste davon ist eine langfristige Investition und ist natürlich nicht nur auf Festivals nützlich, daher habe ich euch einfach mal alles verlinkt, was spannend sein könnte. Manche Dinge sind eher für den Einmalgebrauch bestimmt oder haben auch wir extra für Festivals angeschafft, weil dort die Uhren ein bisschen anders ticken.

Must-Haves & Gadgets: Camp-Situation, Aufbau, Kochen

• Malervlies fürs Auto: Haben wir dieses Jahr (2024) erstmalig ausprobiert und hat die Situation auf dem Boden unseres Autos sehr entspannt. Natürlich sind wir nicht mit matschigen Schuhen ins Auto, aber 100% auf alles achten funktioniert natürlich nie, und so konnten wir uns sicher sein, dass das Auto hinterher auch noch aussieht wie ein PKW – immerhin ist der Bus eines unserer beiden Privatautos und kein dezidiertes Camping-Mobil.
• Kehrblech & Fußmatte: Passend dazu – denkt an ein billiges Kehrblech und am besten auch eine Fußmatte für eure Schuhe, denn ihr wollt den ganzen Matsch vom Gelände auf keinen Fall in euren vier Wänden haben – und wenn, dann könnt ihr einfach alles rausfegen!
• Autositz-Organizer: Ein Teil, was wir dieses Jahr (2024) noch nicht hatten, für 2025 aber definitiv anschaffen wollen, sind diese Autositz-Organizer. Im Auto wird es schnell chaotisch, auch wenn wir nicht drinnen geschlafen haben, da wir ja keinen Camper sondern eben einen PKW fahren. Gerade für Kleinkram oder Dinge, die schnell griffbereit sein sollen, super sinnvoll.
• Schlafsack & Isomatte: Einfach der Vollständigkeit halber – wir haben unser normales Bettzeug vorgezogen, hatten aber auch eine bequeme Matratze in unserem Dachzelt. Es gab aber auch Jahre, da haben wir auf Schlafsack und Isomatte zurückgegriffen – z.B. im Audi 2018.
• Autokühlbox: Super praktisch, nicht nur für Festivals. Die Kühlbox ist per AV mit dem Auto zu verbinden, hat z.B. auch einen normalen Stecker für die Steckdose, also kann man sie auch gut auf dem Campingplatz nutzen. Übrigens auch gut zum Warmhalten von Speisen! Kein Geheimtipp, aber für uns essenziell.
• Wasserkanister faltbar & normal: Wir hatten zwei faltbare Wasserkanister zu je 5L mit Frischwasser von Zuhause dabei. Vor Ort könnt ihr diese immer auffüllen, es ist einfach mehr als praktisch, am Camp Wasser zu haben – zum Händewaschen, Zähneputzen, Kochen etc. Die faltbaren kann man super praktisch nach dem Gebrauch verstauen, die normalen sind dafür besser um sie dauerhaft stabil auf dem Tisch zu platzieren.
• Camping-Gaskocher: Wir haben unser ganzes Essen auf einem Camping-Gaskocher gekocht, Wasser für Kaffee und Tee zubereitet, Toast gebraten und vieles mehr. Absolut praktisch und essenziell, wenn man im Camp warmes essen möchte.
• Dreibeingrill: Ebenfalls praktisch zur Ernährung im Camp – ein klassischer Dreibeingrill mit Rost. Neben Kohle und Anzünder braucht ihr nicht viel und habt eine warme Mahlzeit, außerdem verbringt man vormittags bis frühen Nachmittag einige Stunden im Camp, da eignet sich eine kleine Grillsession fabelhaft zum Zeitvertreib.
• Campingtisch & Stühle: Natürlich wollt ihr gemütlich sitzen, wenn ihr in eurem Camp Zeit verbringt. Wir haben einen praktischen Klapptisch und bequeme Campingstühle mit hoher Sitzlehne und Kopfpolstern von Decathlon – es tun aber natürlich auch die einfachen Campingstühle mit Getränkehalter.
• Pavillon: Ebenfalls essenziell, ist ein Pavillon über eurem Camp bzw. zwischen euren Autos. Hat wirklich jeder dort – in allen Formen und Größen. Verschafft etwas Privatsphäre, schützt vor Wind und Wetter (was ja nicht immer beständig ist) und je nachdem, ob ihr einen mit oder ohne Wände habt, schirmt es auch etwas ab.
• Weiteres Campingzubehör: Ich habe euch noch allerlei andere, nützliche Dinge in der Amazon-Liste verlinkt, darunter wiederverwendbares Campinggeschirr und Töpfe, einen Gummihammer für die Heringe, ein Mehrzwecktool, ein Gepäcknetz zum Verstauen von Kleidung und Co., LED-Campinglampen mit Karabinerhaken, einen faltbaren Campingschrank für Lebensmittel, faltbare Schüsseln, eine Campingwäscheleine, ein 6-in-1 Gewürzstreuer und vieles mehr.
• Style your Camp: Wenn ihr vor Ort seid, werdet ihr merken, dass die Festivalbesucher nicht nur nützliche Sachen anschleppen, sondern auch Dekoration und Dinge für Spiel und Spaß. Da sind Bierpongtische, Nebelmaschinen und Discobeleuchtung noch das Harmloseste. Die Klassiker sind Wimpelketten, Lichterketten und Fahnenmaste (vielleicht mit etwas kreativerem als einer D-Flagge), um das Camp schicker zu machen – und helfen auch dabei, aus der Ferne euren Standort wiederzufinden, auch im Dunkeln. Eurer Fantasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt.

Must-Haves & Gadgets: Hygiene & Sanitäranlagen

• Einweg Toilettenauflagen: Habe ich dieses Jahr (2024) zum ersten Mal ausprobiert und fands super. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen – für ein paar Sekunden kann man sich auch gut hinhocken, keine Frage. Aber nicht nur wir Ladies fanden die Auflagen für die ein oder andere Gelegenheit praktisch, denn sie sind wasserdicht, alle einzeln verpackt und großflächig genug, dass man hygienisch auf dem Zeltplatz und Gel.
• Reiseföhn & Reiseglätteisen: Keine Frage, das sind nicht für jeden Must-Haves und manch einer freut sich auf 4-5 Tage ohne Styling (oder manche leider auch: ohne Duschen 🥴). Doch auf einem Festival gibt es alles – von top gestyled mit Curls, Full Face Make-Up & Glitzer im Gesicht bis eben genannter Kategorie. Ich versuche ein gesundes Mittelmaß zu halten, mache mich (wie sonst im Alltag) zurecht, muss aber meine Haare definitiv föhnen, allein weil sie sonst ewig zum trocknen brauchen. Und glaubt mir: Manche schleppen riesige, beleuchtete Schminkspiegel an. Da seid ihr mit einem Niedrigwatt Reiseföhn und USB-Glätteisen überhaupt nicht ‚too much‘. 😬
• Schminkspiegel: Wenn wir schon dabei sind – ich habe zwar keine beleuchtete Version, jedoch habe auch ich einen klappbaren Spiegel, den ich sogar in andere Urlaube mitnehme. Gerade praktisch in Hotels, wo der einzige, gute Spiegel im Bad ist – und das teilt man sich ja in der Regel. Und nicht nur wir Frauen haben in den Spiegel geschaut – just saying…
• Duschhaken: Thema Duschen – hier gibt es auf jeden Falle einige Tipps und Tricks. Die Duschsituation ist abhängig vom Festival und von dem Zelt/Womo-Gelände, das ihr gebucht habt. Auf dem Hurricane gibt es z.B. in der Regel keine Einzelkabinen, sondern Rudelduschen (not my thing, aber in der Not… ihr kennt den Spruch). So oder so ist dort ein solcher S-Haken zum Duschen essenziell, denn es gibt keine Ablage für euer Handtuch, eure Wechselkleidung etc. – was meint ihr, wie neidisch viele andere in den Duschen auf uns waren?
• Transparenter Beutel: Ebenso zum Duschen sehr praktisch – ein Turnbeutel aus Plastik, in den ihr euer Handtuch, Klamotten und eure Duschsachen schmeißen könnt. Den könnt ihr ebenfalls aufhängen – den hier finde ich praktisch, weil er zusätzlich vorne eine Tasche hat, aus der ihr euch beim Duschen bedienen oder zumindest Kleidung von Shampoo & Co. separieren könnt.
• Kosmetiktasche mit Haken: Auch eine Kosmetiktasche mit Aufhängung ist super praktisch, da ihr euch im Zweifel im Auto oder direkt daneben fertig macht und nicht immer Ablagefläche habt. Ich hab zudem einen Kleiderbügel mit im Auto gehabt, woran ich über nacht meine Handtücher aufgehängt habe.
• Trockenshampoo: Ich bin zwar jeden Tag duschen gegangen, habe jedoch nur 2x meine Haare gewaschen, weil es wirklich ein Pain ist ohne richtigen Zugang zu Strom und Co. Daher war Trockenshampoo mein bester Freund und ich habe am jeweils zweiten Tag darauf zurückgegriffen. Ich mag das von Batiste oder Balea super gern, ist aber absolute Geschmackssache.
• Mobile Toilette & Wurfzelt: Mein treuer Begleiter seit dem allerersten Hurricane Festival 2017 ist diese mobile Campingtoilette. Ist wirklich nur fürs Notfallpipi morgens oder nachts gedacht, aber hilft ungemein, denn im Ernst – wer möchte sich nachts, wenn die Blase drückt, anziehen, über den halben Campingplatz laufen und 15 Minuten Schlafenszeit verbrauchen, wenn man theoretisch schnell auf die Notfalltoilette gehen kann? Für mich essenziell und wichtig. Wir hatten die Toilette immer im Auto stehen (es riecht übrigens nicht, da man chemische Flüssigkeiten dabei hat und man spült auch ganz normal!), man kann aber auch draußen vor dem Camper ein Toiletten/Umkleidezelt hinstellen.
• Babytücher & Bodywipes: Wir haben immer eine Ladung Babypflegetücher, Bodywipes und Co. mit – zum Händewaschen bzw. Basic Hygiene am Camp definitiv angenehm zu haben.

Must-Haves & Gadgets: Technik, Tipps & Sonstiges

• Faltbare Trinkflaschen: Hydration is Key – und damit meine ich nicht-alkoholisch! Auf dem Festivalgelände gibt es immer kostenlose Trinkwasserspender. Natürlich könnt ihr eure Festivalbecher mit dem Wasser füllen – besser finden wir diese faltbaren Trinkflaschen, die ihr leer mit aufs Gelände nehmen dürft und dort befüllen könnt. Mit dem Karabinerhaken halten sie perfekt an Hose, Bauchtasche und Co.
• MagSafe Powerbank: Mein Lieblingsgadget in diesem Jahr und absoluter Gamechanger für mich (deren Akku vom alten iPhone, das ich noch auf dem Gelände mithatte, völlig im Eimer war) – eine MagSafe Powerbank. Wie smart ist das denn, kabellos und magnetisch am Smartphone befestigt, ohne dass man ein Extrateil in der Hand halten musste? Zudem habe ich nachts mein iPhone damit geladen, als wir im Dachzelt geschlafen haben – denn da war logischerweise keine Steckdose oder ähnliches. Die Powerbank hat mein Handy gut 1.5 Mal aufgeladen, unten sieht man auch den restlichen Ladezustand der Powerbank in %.
• Solar-Powerbank: Während meine Powerbank gerade fürs Gelände super praktisch war, hatte mein Freund die ideale Powerbank für das Camp dabei – eine, die per Solar läuft und aufgeladen wird. Dafür braucht man zwar sonnige Tage bzw. Stunden, die hatten wir aber bisher immer und so konnte man mindestens ein Smartphone mit der Kraft der Sonne laden. Denn Strom ist in der Regel rar!
• Boombox: Auch auf dem Campingplatz eines Festivals darf eines nicht fehlen: Musik! Daher denkt unbedingt an eure Musikbox mit gutem Sound und langer Akkulaufzeit, denn ggf. müsst ihr eure Nachbarn mit eurer Musik übertönen. 😉
• Bierzapfanlage: Kein Must-Have, aber riiiichtig Nice-to-Have. Unsere Freunde hatten eine Bierzapfanlage von Philips mit dabei und die ist wirklich ein Game Changer, wenn man auf dem Festival Bier trinkt. Zu jeder Zeit sprudeliges, gekühltes Bier aus dem Fass – was will man mehr? Wir wollen uns auf jeden Fall auch eine holen, auch für Parties ist das natürlich eine super Sache.
• Schlafmaske & Ohrstöpsel: Bei uns im Dachzelt 2024 war es dunkel genug, aber je nach Schlafsituation kann ich euch eine gute, bequeme Schlafmaske nur empfehlen. Ohrstöpsel hingegen sind ein absolutes Must-Have, denn es gibt Nachbarn auf dem Campingplatz, die gerne die Nacht zum Tag machen und bis morgens (!) mit lautestem Bass die absurdesten Lieder hören. Ich bin dieses Jahr (2024) am ersten Morgen um 7:15 Uhr zu dröhnendem Bass und ‚All I Want For Christmas Is You‘ wach geworden – im Juni. Ich kann euch die von Alpine wärmstens empfehlen – sind etwas teurer, aber super angenehm auch für kleine Ohren. Wenn ihr welche für das Gelände sucht, weil euch die Musik zu laut ist, gibt es dafür auch extra welche für von Alpine.
• Elotrans: …oder andere Elektrolyte sind kein Geheimtipp mehr, wenn es um ‚den Tag danach‘ geht. Aber auch ganz ohne Alkoholkonsum oder Katerstimmung möchte ich euch Elektrolytelösungen wie Elotrans ans Herz legen. Im Zweifel trinkt ihr zu wenig Wasser über den Tag und die Ernährung ist auch nicht so on Point wie Zuhause – da schadet Elotrans vor dem Schlafen und am Morgen ganz sicher nicht.

Festivalguide: Meine Outfits & Tipps für euren Festivallook

Dieser Festivalguide und speziell die Outfittipps sind etwas für euch, wenn ihr einen ähnlichen Festivalvibe wie ich habt. Bedeutet in diesem Fall: Ihr legt auf einen angemessenen Standard an Komfort und Hygiene wert (kein zelten im knietiefen Matsch, aber eben auch kein Hotelzimmer eine halbe Stunde entfernt) und möchtet euch zwar zurecht machen, vielleicht auch das ein oder andere, besondere Piece in euer Outfit integrieren (Herzsonnenbrille, glitzernde Gummistiefel) – seid aber ansonsten eher praktisch und bequem unterwegs.

Gerade Rock- und Alternativefestivals wie das Hurricane Festival sind eben kein Coachella, wo es nur ums sehen und gesehen werden und den abgefahrendsten Festivallook geht und auch keine Elektro-, Reggae- oder Schlagerveranstaltung. Ihr ‚kennt mich‘ – ich mag schöne Outfits und wälze mich auch nicht im Schlamm, haha. Aber mir würde im Traum nicht einfallen, im Bikini, weißer Jeansshorts und Boho-Glitzer-Outfit aufs Hurricane zu gehen (so schön es aussehe mag, no judge an dieser Stelle!). Wenn meine Looks hier grundsätzlich euer Vibe sind, dann passen meine Tipps aus diesem Festivalguide für euch 😬.

Meine generellen Tipps sind: Schichten und alle Wetterlagen bedenken. Bedeutet: Wenn nachmittags Regen angesagt ist, auch wenn jetzt die Sonne scheint, dann nehmt es lieber ernst. Das Hurricane beispielsweise ist schon mehrfach abgesoffen und auch dieses Jahr hatten wir zwei, drei Stunden lang Regen – und der hatte es in sich, auch wenn davor und danach gutes Wetter war! Schnappt euch eure Gummistiefel und euren Regenponcho/jacke und schleppt sie lieber umsonst mit, als es auf dem Gelände zu bereuen. Das gleiche gilt für einen warmen Sweater oder ähnliches – auch dieses Jahr hatte es nachts bei den Konzerten nicht mehr als 13-15 Grad und manche sind immer noch mit kurzer Hose und Top dort herumgeturnt. Klar, in Menschenmengen ist es wärmer und ggf. Alkohol tut sein übriges. Vernünftig ist es jedoch nicht und mir wäre es deutlich zu kalt gewesen. Also lieber in den sauren Apfel beißen und auch tagsüber wenn ein T-Shirt ausreicht, den Sweater umgebunden mitschleppen, als abends zu frieren. Mein Go-To-Look ist eigentlich immer der folgende, weitere spezielle Empfehlungen findet ihr weiter unten.

• Eine unempfindliche und bequeme, lange Hose (Jeans in schwarz oder blau, schwarze Leggings, grüne Fallschirmspringerhose) – bei gutem Wetter könnt ihr natürlich auch in Shorts gehen, mir ist das in den Abend/die Nacht hinein je nach Temperatur ggf. zu kalt!
• Ein T-Shirt/Top – hier gerne auffälliger oder besonderer, z.B. Bandshirts o.Ä.
• Ein Sweatshirt, Hoodie oder eine Sweatshirtjacke (umgebunden zu Beginn)
• Eine Regenjacke oder ein kleiner Poncho in der Tasche oder umgebungen
• Bauchtasche oder Turnbeutel
• Sonnenbrille – diese auch gern etwas auffälliger
• Alte, bequeme und eingelaufene Sneaker oder Gummistiefel (meist letzteres)
• Eine Cap, je nach Wetterlage und Haarsituation

• Transparenter Beutel: Nicht nur für die Duschsituation praktisch: die Wahl der richtigen Tasche für das Gelände ist definitiv Geschmackssache – wenn ich keine Bauchtasche/Crossbodybag wie die auf den Fotos dabei hatte, dann gab es auch Jahre, in denen ich mit ‚Turnbeutel‘ gegangen bin. Man hat die Hände frei und sicher ist er auch, denn man kann ihn unmöglich öffnen, wenn ihr ihn auf dem Rücken tragt. Achtet drauf, dass er transparent ist, sonst könnt ihr größere Taschen nicht mit aufs Gelände nehmen. Dieser Beutel oder alternativ dieser transparente Rucksack sind auch gut.
• Bauchtasche: Ich hatte meist eine Bauchtasche/Crossbodybag mit auf dem Gelände und finde es auch am praktischsten. Meine diesjährige ist meine Alltagstasche von Uniqlo, die ich sowieso häufig dabei habe und die gefühlt unendlich viel Platz hat. Was ich hier nicht so gut finde fürs Festival ist jedoch, dass es keine Außen- oder Innentaschen gibt. Da ist die verlinkte Bag oben ist praktischer. Wer es auffällig mag, kann natürlich auch solche Bauchtaschen als Hingucker nutzen.
• Cap: Nicht nur für den Bad-Hair-Day solltet ihr eine geeignete Kopfbedeckung einplanen. Wenn ihr ein sonniges Festival erwischt, knallt die Sonne ganz schön und das vergisst man leicht, wenn man euphorisiert vor der Bühne tanzt. Und ihr wollt sicher nicht eure Zeit im Sanizelt mit Sonnenstich verbringen, oder?
• Tücher: Ebenfalls sinnvoll bei sonnigen Festivals sind Tücher, um im Zweifel euren Mund und eure Nase zu schützen, denn es kann bei Hitze und Trockenheit stauben wie verrückt, und das wollt ihr nicht einatmen. Alles schon erlebt!
• Einwegponchos & Regenjacke: Das andere Extrem ist dann ein verregnetes Festival, wie ich es auch auszugsweise immer wieder erlebt habe. Denkt in jedem Fall an eure Regenjacke – oder wenigstens einen Einwegponcho, der bequem in die Tasche passt und euch im Notfall schützt, denn wirklich viele Möglichkeiten zum unterstellen (vor allem nicht für 75.000 Menschen) gibt es nicht. Wer es auffälliger mag – es gibt auch bunte Versionen mit praktischem Karabinerhaken.
• Gummistiefel: Auch wasserdichte Schuhe, im Zweifel Gummistiefel, sind ein Must-Have. Ich hatte bisher immer welche dabei und habe auch dieses Jahr (2024) 2/3 Tagen auf dem Gelände welche getragen, obwohl es nur an einem Tag geregnet hat. Allein wenn es am Vortag ordentlich regnet, habt ihr teilweise verschlammte Stellen und wollt sicher nicht für 10h+ nasse, dreckige Füße. Außerdem muss ich sagen, dass ich am Sonntag in bequemen Sneakern mehr Fußschmerzen hatte, als an den anderen Tagen 2024 – das mag aber auch daran liegen, dass man nach vier Tagen vor Ort einfach generell kaputt war und alles weh tat.

• Fancy Sonnenbrillen: Wie geschrieben ist (für mich) das Hurricane Festival nach wie vor ein Rockfestival und darauf ist auch mein Festivalguide hier ausgelegt. Dennoch spricht nichts dagegen, die Gummistiefel- und Regenponcholooks ein bisschen upzustylen. Ich habe z.B. dieses Jahr 2024 eine Herzsonnenbrille an Tag 2 und 3 dabei gehabt – aber auch solche Versionen habe ich gesehen.
• Glitzer: 2017 war von Glitzer im Gesicht tatsächlich noch keine Rede – das glitzerndste waren meine Gummistiefel, auf die ich damals ständig angesprochen wurde. Dieses Jahr (2024) war es verblüffend selten – ich glaube, weil so viele mit Glitzer im Gesicht herumgelaufen sind, dass es nichts mehr besonderes war.
• Bandshirts & Printshirts: Hier sind euch natürlich keine Grenzen gesetzt und ihr tragt natürlich, was ihr möchtet. Gängig auf dem Hurricane sind tatsächlich Bandshirts aller Art, bevorzugt natürlich die der Bands, die auch in dem Jahr auftreten (wobei ich z.B. auch an einem Tag ein blink-182 Shirt anhatte) oder Hurricane-Merch vergangener Festivaljahre. Ich hatte mich dieses Jahr an Tag 3 z.B. für das MTV-Shirt hier entschieden, weil ich Leoprint mag und wir ja irgendwie noch die alte MTV-Generation sind.

Jetzt hoffe ich sehr, dass euch mein Festivalguide geholfen hat, an alles zu denken – vielleicht auch an die Dinge, die ihr im ersten Moment gar nicht auf dem Schirm hattet – oder eben in Zukunft helfen wird, wenn ihr einen nächsten Festivalbesuch plant. Ich werde diesen Festivalguide auf jeden Fall stetig erweitern, denn wie anfangs geschrieben ist das Jahr 2025 auf dem Hurricane bereits gebucht und auch dort werde ich sicher wieder Erkenntnisse sammeln, die ich dann gerne in einem aktualisieren Festivalguide hier mit euch teile!

Wenn euch noch der ultimative Tipp einfällt, den ich vergessen haben könnte, dann teilt ihn gerne mit mir in den Kommentaren und ich nehme eure Tipps gerne hier im Festivalguide mit auf! ☺️