Suche...
OBEN
Lifestyle Travel

Lifestyle: 5 Dinge, die ich in London an Deutschland vermisst habe

Mein Auslandspraktikum ist nun einige Wochen her und ich habe mich schon wieder ganz gut in Deutschland eingelebt. Ich habe es sehr genossen, in London gewohnt zu haben und all die Vorzüge der Hauptstadt Englands haben mich über die paar Kleinigkeiten, die mich dann doch an der UK gestört haben, hinwegsehen lassen. Dennoch: England ist nicht Deutschland – damit will ich nicht sagen, dass Deutschland unbedingt eine bessere Lebensqualität bietet, jedoch ist es nun mal das, was man gewöhnt ist und bei meinem Studentenleben dort musste ich schon den ein oder anderen Abstrich machen. Betrachtet diesen Beitrag unbedingt mit einem Augenzwinkern, denn es sind – wie man so schön sagt – „First World Problems“ und ich würde es immer wieder so machen und möchte meine Erfahrungen und Erlebnisse in London auf keinen Fall missen.

Stockbilder_extern

1. Sanitäranlagen & englisches Leitungswasser

Leute, Leute. Daran konnte ich mich bis zum Ende nicht gewöhnen. Da wäre zum einen mein kleines Bad innerhalb meines Studentenwohnheim-Zimmers, welches ich liebevoll „Flugzeugtoilette“ getauft habe, da es in etwa die selbe Größe aufweist und man auf knapp anderthalb Quadratmetern duscht, zur Toilette geht und sich die Zähne putzt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und natürlich habe ich mich mit der geringen Badgröße und der Tatsache, dass die Toilette stets mit duscht und man das halbe Bad flutet, wenn man nicht mit dem Duschvorhang kuscheln möchte, mit der Zeit arrangiert. Dennoch waren die ausgiebigen Duschen daheim über Weihnachten und auch jetzt eine Wohltat. Natürlich hat das nichts mit der UK an sich zu tun, sondern mit dem Wohnen in einem Studentenwohnheim.

Zum anderen ist der Wasserdruck hier in England gefühlt viel niedriger. Das merkt man vor allem bei der Toilettenspülung, die besonders in älteren Gebäuden (wie auf meiner Arbeit oder in einigen Restaurants, die ich besucht habe) eher bescheiden funktioniert.

Ein dritter Punkt: das Wasser ist viel Chlor- und Kalkhaltiger, was meinen Haaren auf Dauer so überhaupt nicht gut getan hat. Meine Haare sind glanzloser und stumpf geworden, und während ich vorher kaum Probleme mit Spliss oder Haarbruch hatte, hatte ich nun super trockene Enden sowie öfter abgebrochene und splissige Strähnen. Das Ende vom Lied war, wie ihr mittlerweile wisst, meine kleine Haarveränderung vor einigen Wochen. Jetzt sind sie wieder gesund, glänzend, geschmeidig und ganz dankbar für das deutsche Leitungswasser (und die fehlenden Zentimeter).

Stockbilder_extern-001

2. Klima/Wetter & Hausisolierung

Normalerweise bin ich etwa einmal im Jahr krank, maximal zwei Mal – meist gegen Ende des Sommers oder zu Beginn von jenem und dann noch mal irgendwann im Winter. Letztes Jahr hatte ich wahnsinniges Pech im Vergleich zu sonst und war trotz überwiegend guter Ernährung und Bewegung ab September fast durchgehend krank. In England ist das Wetter zwar nicht wahnsinnig anders als in Deutschland (Regen sowie trockene und teils sonnige Tage wechseln sich ab), jedoch war es hier durchschnittlich etwas wärmer und irgendwie auch maritimer als in Deutschland – wir befinden uns immerhin auf einer, wenn auch sehr großen, Insel. Durch die höhere Luftfeuchtigkeit kommen einem die wärmeren Temperaturen trotzdem kälter vor, die Kälte kriecht in jede Ritze und ich habe eigentlich ständig gefroren und war somit ungefähr vier mal, und jedes mal für einige Wochen (also quasi immer) krank während meiner Zeit in London.

Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat die durchweg schlechte Hausisolierung älterer Gebäude in London. Die Fenster hier sind grundsätzlich nur einfach verglast, in Deutschland geht der Trend zur Dreifachverglasung. Auf meiner Arbeit habe ich an vier von fünf Wochentagen meine Winterjacke (!) angelassen, stets eine Kuscheldecke (okay, das hatten alle Mädels) auf dem Schoß gehabt und fast jeden Tag eines meiner UGG’s-Paare getragen, damit meine Füße nicht einfrieren. Meine Hände sind eigentlich nie richtig warm geworden. Natürlich muss man sich mit den Kollegen arrangieren und wenn eine der Kolleginnen von Heizungsluft Kopfschmerzen bekommt und die Herren der Schöpfung sowieso nicht frieren, sitzt man eben meistens am kürzeren Hebel.

Auch in meinem Wohnheim war die Situation ähnlich – und da hilft es auch nicht, eines der teuersten Wohnheime in London zu bewohnen (nicht, dass ich darauf aus war, es war einfach eines der wenigen, welches Short Term Accomodation anbietet und nicht nur Semester-Studenten beherbergt). Ich habe zwar einen kleinen Heizkörper in meinem Zimmer gehabt, jedoch wärmte der lediglich den Bereich unter meinem Schreibtisch und somit meine Beine; mein Kopf und Oberkörper waren stets dem Wind und der Kälte, die man durch das geschlossene (!) Fenster am Schreibtisch gespürt hat, ausgesetzt. Die Innenwände waren so kalt, wie nicht mal unsere Außenwände in Deutschland werden. Als Vergleich: In Deutschland schlafe ich in Shorts und Top mit geöffnetem Fenster, auch im tiefsten Winter. In England habe ich zuweilen, als es unter 5 Grad Celsius hatte, in Thermoleggings, T-Shirt, Longcardigan, Kuschelsocken (das kann ich sonst so gar nicht leiden!), zwei Decken und zu meinen Erkältungstagen sogar noch mit einer Wärmedecke geschlafen. Man könnte meinen, ich hätte am Nordpol übernachtet… und da wundert man sich, dass ich so oft krank werde!

Stockbilder_extern-002

3. Küche, Kühlschrank, Spülmaschine

Mein Studentenwohnheim war so aufgebaut, dass etwa 800 Studenten in verschiedenen, modernen Wohnblöcken (A-I) wohnen, welche jeweils in verschiedene Etagen und auf diesen noch mal in Flats aufgeteilt sind. In diesen Flats gibt es dann jeweils noch mal einzelne Zimmer, welche von innen und außen mit einem elektronischen Schloss verriegelt werden können und ein eigenes Bad (s. oben – Flugzeugtoilette) besitzen. Zum Verständnis, ich wohnte in A31E – Block A, Flat 31, Zimmer E. Jedenfalls teilen sich die verschiedenen Zimmerbewohner, in meinem Fall 3-5, je nachdem wie viele gerade bei mir gewohnt haben, gemeinsam eine Wohnküche. Für diese ist man als „WG“ verantwortlich, muss sie selbst putzen, sich mit Schrankplätzen und Kühlschränken arrangieren.

Ich möchte mich nicht zu sehr beschweren, denn ich hatte im Vergleich zu anderen, deren Mitbewohner Essen geklaut, in der Küche ein absolutes Schlachtfeld hinterlassen oder generell einfach schlechte Mitbewohner waren, echt Glück gehabt. Meine Küche war vergleichsweise immer recht sauber, ich hatte einen Mitbewohner der einen Putzfimmel hatte und oft die Gemeinschaftsarea so gut es geht gereinigt hat und das Geschirr war immer insofern abgespült, dass man davon Essen wollte. Als ich im November ankam, wohnten meine damaligen Mitbewohner schon seit September dort und somit musste ich mich natürlich an das vorherrschende Klima anpassen – beispielsweise hat eigentlich jeder sein eigenes Set Teller, Töpfe, Besteck usw., jedoch war es bei uns in der Flat so, dass einfach jeder alles benutzt (was ich eigentlich besser finde, solange alles sauber gemacht wird).

Dennoch: Der Küche, wenn auch gut ausgestattet, sah man einfach an, dass sie zu einem Studentenwohnheim gehört. Der Plattenherd war angebrannt und wurde erst nach Ewigkeiten warm, durch das kalkhaltige Wasser sah das Waschbecken furchtbar aus mit seinem Grauschleier, es lagen oft Krümel und Essensreste herum, die Pfannenböden waren teilweise so stark verbrannt, dass das Essen danach schmeckte und das Geschirr hatte, durchs abspülen und nicht abtrocknen, Wasserflecken. Den Kühlschrank habe ich mir mit 2-3 Leuten geteilt und eines Morgens sah ich eine riesige, rote Pfütze darunter hervor laufen und auch im Inneren des Kühlschrank war alles geflutet (Cranberrysaft – ich hatte Glück und meine Etage war die oberste, ich war also nicht betroffen). Solche Unfälle werden dann mehr schlecht als recht sauber gemacht. Auch vermisst man irgendwo die Spülmaschine daheim, die das Geschirr wunderbar rein und sauber macht und man nicht die Hälfte der Dinge vor dem Gebrauch noch mal spülen muss – auch wenn man sich an die Handwäsche wirklich super schnell gewöhnt. Alles in allem habe ich mich mit allem gut arrangiert, aber eine eigene Küche daheim, für dessen Sauberkeit nur man selbst verantwortlich ist, ist Gold wert.

Stockbilder_extern-003

4. „Deutsches“ Essen

London ist ein Foodparadies – da besteht kein Zweifel. Das bezieht sich nicht nur auf die vielen Möglichkeiten, auswärts essen zu gehen, nein auch die Lebensmittelauswahl ist natürlich groß. Allerdings sind wir in Deutschland nicht gerade schlecht aufgestellt, was die Vielfalt betrifft, ich persönlich würde sogar sagen besser.

Was ich positiv an London finde ist, dass es besonders in Central London in den gängigen Supermärkten (Tesco, Sainsburys, Marks & Spencer, Waitrose, Cooperative Foods, ..) sehr auf „schnelles“ Kochen und kleine Portionen für Einpersonenhaushalte ausgerichtet ist. Hier gibt es wirklich Unmengen an Fertiggerichten in allen möglichen Formen wie Low Carb, Low Fat, Vegan, Vegetarian und was nicht alles – auf diese habe ich jedoch selten zurückgegriffen da ich a) lieber selbst gekocht habe und b) sie mir meistens nicht so gut geschmeckt haben. Was ich toll fand, waren frisch abgepackte Tüten von verschiedenem, geschnittenen Gemüse perfekt für ein bis zwei Personen – wenn ich eine Gemüsepfanne machen wollte, hätte ich sonst ein ganzes Bund Möhren, zwei abgepackte Zucchinis, ne Menge Zuckerschoten und Babymais, drei Paprikas usw. kaufen müssen – und hätte wahrscheinlich Gemüsepfanne für eine ganze Woche gehabt.

Dennoch – hier ist alles auf schnell und effizient ausgerichtet, schnell einen Lunch nehmen, schnell an der Salatbar eine Bowl zusammenstellen, schnell an der Backecke ein Croissant in die Tüte schmeißen, Meal-Deals nutzen und noch ein süßes Getränk und Chips zum Sandwich dazu bekommen.

Ich habe meistens Abends richtig gekocht, wenn ich nicht wie etwa ein bis zwei Mal die Woche etwas warmes zu Mittag hatte, und manchmal für den nächsten Tag mit gekocht. Dabei habe ich frische Zutaten verwendet und versucht, das beste aus dem, was meine Küche so hergab, zu zaubern. Auch so eine Sache – natürlich eignet man sich für drei Monate nicht ein Arsenal an Gewürzen, Ölen und anderen, haltbaren Zutaten die man sonst so braucht, an. Auch was die Ausstattung der Küche betrifft war man natürlich eingeschränkter als Zuhause.

Kommen wir zum Punkt, was genau ich nun an Deutschland vermisst habe: die Zutaten. Ich will nicht meckern, es war alles in Ordnung. Und natürlich hängt es auch extrem davon ab, in welchem Geschäft man einkauft – sowohl in London als auch in Deutschland. Dennoch kam ich nicht umhin, dass mir die Zutaten an sich, sprich Gemüsesorten, Fleisch (!) und anderes in England nicht so gut geschmeckt haben wie die Dinge, die wir in Deutschland kaufen. Es mag daran liegen, dass man den Geschmack in Deutschland einfach gewohnt ist, aber irgendwie war der Geschmack des Gemüses und des Obsts nicht so intensiv, Fleisch habe ich eigentlich nie gekauft (und wenn auswärts welches gegessen) sondern wenn zu Lachs gegriffen.

Auch hat mir natürlich das Essen daheim gefehlt, da bin ich auch einfach durch das noch Zuhause wohnen und die Kochkünste meiner Mutter verwöhnt. Ich würde mittlerweile sagen, dass sich meine Kochfähigkeiten in den letzten 5 Monaten, in denen ich die meiste Zeit woanders gewohnt habe, um ein vielfaches maximiert haben und ich einige Gerichte wirklich drauf habe, schon das meiste nach Gefühl koche und viel mehr und lieber Dinge ausprobiere, jedoch kommt das natürlich nicht an jahrzehntelange Erfahrung einer exzellenten Hobbyköchin heran. Durch London und das Kochen hier habe ich jedoch viel mehr Lust darauf bekommen, selbst zu kochen und auszuprobieren und möchte hier eine Menge ausprobieren, wo ich alle Möglichkeiten und Utensilien habe – und vor allem eine super saubere Küche (s. Punkt 3); es wird Leute, es wird..

Stockbilder_extern-004

5. Entschleunigung

Ich liebe die Großstadt und habe nichts gegen Menschenmassen, viel Verkehr, Autos, Lärm, … dennoch habe ich erst über die zwei Wochen daheim über Weihnachten gemerkt, wie unheimlich schnell alles in London ist. Ich bin zum Glück eher ein Schnellgeher, das heißt ich musste mich nicht großartig anpassen, aber langsam laufen ist in London nicht. Besonders unter der Woche, wenn all die busy Arbeitnehmer in ihrer Pause oder vor und nach der Arbeit von A nach B hetzen. Bleib bloß nicht im Weg stehen und versperre irgendwas! Hier ist alles auf Schnelligkeit ausgelegt, schnell mit der Tube von A nach B, schnell zum Bus und über die Straße hetzen, schnelle Selbstzahler-Kassen (was ich übrigens sehr cool finde!), schnell schnell schnell.

Als ich nach Hause kam in meine Düsseldorfer Vorstadt, wo Leute tatsächlich noch über den Marktplatz schlendern, Zeit für ein Pläuschchen haben und alles eher in Slow Motion geschieht, merkt man erst, wie beschleunigt alles in London ist. Das ist natürlich in anderen Teilen Englands nicht anders und sicherlich ist es in den Großstädten wie Berlin, Hamburg und natürlich auch zu Teilen in Düsseldorf selbst so, aber London ist wirklich noch mal ein Extrem.

Wie gesagt, ich mag Schnelligkeit, ich mag Großstädte – aber man kommt nicht richtig zur Ruhe und ich genieße es, hier alles einfach mal entspannt anzugehen und mich nicht 24/7 zu hetzen.

MRS. BRIGHTSIDE – Fashion, Travel & Lifestyle Blog aus Düsseldorf
Vorheriger Post:

« Sumday: 2016 – Week 13

Nächster Post:

Outfit & Personal: Bloggerfriends – A Nice Amy »

15 Kommentare

  • Svenja

    Hi Vivien,
    Ich lese deinen Blog jetzt schon ein paar Jahre und kommentiere selten, aber zu diesem Post muss ich doch meine Meinung sagen. Ich selbst wohne in UK und ziehe im August für immer nach London.
    Ich stimme dir bei der Isolierung zu, denn da können sie wirklich was lernen. Jedoch sind alle anderen Punkte nicht UK oder London spezifisch, sondern einfach studentischer Alltag, egal in welchem Land man ist. Da du zuhause wohnst, hast du wahrscheinlich weniger den Einblick in Küchenzustände oder kleine Badezimmer, aber das ist Alltag für die meisten Studenten, sei es in Deutschland oder in UK. Daher finde ich deine Überschrift nicht passend gewählt. Und das Stadtleben ist einfach schneller, und London ist da natürlich keine Ausnahme. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass London durch u.a. viele Parks weniger stressig ist als zB New York oder Paris.

    Alles gute
    Svenja

    • Vivien
      Autorin

      Hi Svenja,

      klar, ich stimme dir natürlich zu, dass viele der Punkte natürlich nicht so schwer wiegen, wenn man auch in Deutschland (oder sonst wo) schon als Student ausgezogen ist und gelebt hat.

      Allerdings finde ich dennoch, dass manche Punkte eben konkret auf meine Erfahrung in London zutreffen. Und man darf sich da auch keinesfalls angegriffen fühlen – mir hat es wahnsinnig gut gefallen und ich würde immer wieder hinziehen, auch „trotz“ der Kleinigkeiten, die mich im Endeffekt auch kaum gestört haben. Das Wasser beispielsweise ist auch so ein Punkt, der in Deutschland eben nicht zutrifft. Die Isolierung hast du schon genannt – und was die Schnelligkeit betrifft: Ich habe selbst in Düsseldorf studiert, was ja nun auch kein Dorf ist, und war schon häufig in anderen deutschen und natürlich auch internationalen Großstädten unterwegs. London ist jetzt als verkehrsreichste Stadt Europas gekührt worden, ich denke das sagt schon einiges aus. Soweit kann ich nach meinen eigenen Erfahrungen nach London nur mit New York oder z.B. Bangkok gleichsetzen. Aber die Schnelligkeit z.B. hat mich ja auch vor Ort gar nicht so gestört, es ist eben nur anders wenn man irgendwo in Deutschland studiert. Was das Essen betrifft – das ist wohl Geschmackssache und da habe ich letztendlich sogar mehr gelobt als kritisiert.

      Was die Situation im Bad oder der Küche betrifft – klar, Studentenwohnheime sind irgendwo gleich. Aber ich habe selbst schon in einer WG gelebt und auch bei meinen Freunden in den WG’s herrschen nicht solche Zustände und meist haben sie auch normale Badezimmer und eben keine Flugzeugkabinen! :D

      Ich hätte meine Überschrift nicht anders wählen „können“, da es eben die Erfahrungen sind die ich in London speziell gemacht habe. Dass man genau die selben Erfahrungen auch anderswo in belebten, schnellen Städten in denen man studieren kann machen kann, ist natürlich möglich und sogar wahrscheinlich. Aber zu schreiben „5 Dinge die mich in London gestört haben die mich aber auch anderswo hätten stören können“ ist ja Quatsch – zumal Isolierung, Kalkwasser, Essen, … ja explizit auf meine London-Erfahrungen zutreffen.

      Bitte nimm das keinesfalls persönlich, ich kann mich nur wiederholen dass es mich unheimlich gut gefallen hat und ich jederzeit wieder hinziehen würde und über ALLES hinwegsehen würde und könnte. Deshalb wie beschrieben mit nem Augenzwinkern lesen :D!

  • missesfemme

    5 Dinge, die ich in Deutschland an London vermisse: London, London, London, London, London :D :D

    • Vivien
      Autorin

      100% Ja :D Trotz aller Kleinigkeiten, mein halbes Herz ist noch in London…

  • Sabrina

    Ohja, an das Leitungwasser erinnere ich mich auch noch. Ich habe mich jedes mal nach dem Duschen so gefühlt als käme ich aus einem Schwimmbad. Ich frage mich wie die Briten das mit ihren Haaren machen…

    LG,
    Sabrina

    • Vivien
      Autorin

      Absolut :D! Hatte ja viele britische, weibliche Kolleginnen und die hatten zwar auch trockenes Haar, aber sind es eben auch gewöhnt und meinten dann selbst, dass es wenn sie zB in Deutschland zum Skifahren sind einfach seidenweiches Haar haben :D!

  • Charlotte

    Ich fand die Supermärkte in London super und vermisste viele indische und asiatische Gerichte und Zutaten hier, die in England ganz normal sind. Als arme Studentin habe ich immer selbst gekocht, weil ich mir Restaurants nicht leisten konnte und besonders die Fisch- und Meeresfrüchteauswahl hat mich überzeugt!
    Die Lebensqualität also die Häuser fand ich ebenso nicht so toll wie du. Habe damals nicht in einem Studentenwohnheim sondern privat gewohnt und mich immer über die komischen Waschbecken gewundert. Ein Wasserhahn für heißes und ein Wasserhahn für kaltes Wasser— hä?

    Viele Grüße
    Charlotte

    • Vivien
      Autorin

      Ja da stimme ich dir schon zu, natürlich hat London super Supermärkte von denen ich definitiv einige Dinge total vermisse. Aber was die frischen Lebensmittel (teilw. Gemüse und Obst, Fisch, Fleisch) betrifft fand ich die Auswahl zwar okay, einiges jedoch nicht so lecker wie in Deutschland. Und ich habe schon teurere Preise gezahlt als hier Zuhause, natürlich hätte ich in super teure Spezialitätengeschäfte gehen können wo es dann prima schmeckt, aber das war mir dann auch zu teuer.

      Ja, die Waschbecken fand ich auch seltsam :D Ich hatte zum Glück sowohl in der Küche als auch in meinem Zimmer einen normalen Wasserhahn, allerdings mit nem Kalt- und nem Warmknopf, und das finde ich manchmal schon nervig, dass man das extrem justieren und hin und her schrauben muss bis man die richtige Temperatur hat. Hier hat man ja eher so Henkel die man einfach hin und her schiebt..

  • Andrea

    Ogott, Einfachverglasung – ein Horror! Da wäre ich auch ständig krank. Sehr interessanter Beitrag!

    • Vivien
      Autorin

      Freut mich :)! Ja, das hat man echt gemerkt.. ich denke, dass es dann im Sommer noch mal echt anders ist! Ich hatte aber vllt. auch Pech mit meinem Arbeitsplatz, also nicht mit dem Job sondern der Lage des Büros..

  • Jenny

    Ich war (leider) noch nie in London, aber du beschreibst es glaube ich sehr präzise und vorallem sehr anschaulich :D Klingt alles sehr gruselig, aber ich denke, wenn man dort nur Urlaub macht, ist es dennoch vollkommen ok (:

    Liebe Grüße,
    Jenny
    http://imaginary-lights.net

    • Vivien
      Autorin

      Nein nein nein Stopp!!! :D Es ist NULL gruselig, es war die beste Erfahrung und ich würde sofort wieder hinziehen, es ist nicht nur für einen Urlaub eine wunderbare Stadt, sondern auch zum wohnen!! Versteh mich da keinesfalls falsch, wie gesagt, mich hat das alles vor Ort gar nicht gestört, sind eben nur Kleinigkeiten die man dann an Zuhause vermisst hat :D!!

  • Mareike

    Hi Vivien,
    ich habe deinen Post gerade sehr interessiert gelesen, da ich selber bis vor kurzem für einige Zeit in London gelebt habe.
    Viele der von dir beschriebenen Sachverhalte kann ich nur zu gut nach vollziehen. Insbesondere was die Kälte angeht!
    Zu der Zeit als ich da war, hat es gar nicht mal so viel geregnet, wie es sonst ja immer heißt, aber eben ständig diese nervige Luftfeuchtigkeit! Ich habe teils sogar im Bademantel geschlafen, weil mir so kalt war. Das mit dem schnellen Essen fand ich Fluch und Segen zu gleich. Klar ist es praktisch, aber leider ist vieles auch so ungesund. Wobei ich gestehen muss, dass ich die Sandwiches und Doughnuts gerade schon etwas vermisse.
    In dem Punkt mit der Schnelllebigkeit stimme ich dir auch absolut zu. In London selber ist mir das erst gar nicht so aufgefallen bis zu dem Punkt als ich einmal morgens am Stadtrand war und alle ringsherum noch geschlafen haben.
    Da war es auf einmal einfach nur ruhig und ich komme aus Hamburg, bin viel Verkehr also auch gewöhnt.
    Danke, jedenfalls für diesen Post, der hat mich gerade total in Erinnerungen an meine Zeit in der Stadt schwelgen lassen.

    Liebe Grüße wünscht
    Mareike

    • Vivien
      Autorin

      Liebe Mareike, Danke dir für deinen ausführlichen und reflektierten Kommentar! :) Freut mich, dass dich der Beitrag auch an deine Zeit in London erinnert hat und du dich in einigen Punkten wiederfinden konntest. Natürlich muss man das ganze immer von zwei Seiten betrachten – die Punkte waren zwar irgendwo negativ, jedoch Tropfen auf den heißen Stein, betrachtet man bzw. ich all das Positive, das London mir gegeben hat! :) Schön, dass wir beide an der großartigen Stadt teilhaben konnten, oder? Ich lebe übrigens aktuell in Hamburg und kann dich also verstehen! :D

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Pingback: Sumday: 2016 - Week 14 am 29. März 2016